In einem bewegenden Moment der Anerkennung würdigte der französische Präsident Emmanuel Macron den mutigen Kampf von Gisèle Pelicot, deren Ex-Ehemann kürzlich in Avignon zu 20 Jahren Haft wegen schwerer Vergewaltigung verurteilt wurde. Dieser Fall, in dem ihr Ehemann sie über fast ein Jahrzehnt hinweg missbrauchte und mehrere Männer an den Übergriffen beteiligt waren, hat nicht nur Frankreich, sondern die ganze Welt erschüttert. Macron erklärte: "Für die Frauen, die für immer eine Wegbereiterin haben, um zu sprechen und zu kämpfen. Für uns alle, denn Ihre Würde und Ihr Mut haben Frankreich und die Welt bewegt und inspiriert," berichtete die Wiener Zeitung.
Ein weiteres bemerkenswertes Kapitel in der Geschichte der Frauenrechte wird mit der Feier der Katharina von Zimmern geschrieben, der ehemaligen Äbtissin des Zürcher Fraumünsters und einer der stärksten Frauen der Reformation. Katharina war entscheidend daran beteiligt, einen blutigen Bürgerkrieg in Zürich im Jahr 1524 zu verhindern, indem sie das Kloster an den Stadtrat übergab. Diese mutige Entscheidung rettete viele Leben und bewahrte die Stadt vor Gewalt und Chaos. Leider geriet ihr Name über Jahrhunderte hinweg in Vergessenheit, nur langsam wird das Gewicht ihrer Taten wieder entdeckt. Wie die NZZ berichtet, erinnern nun temporäre Installationen wie der 'Katharinenturm' in Zürich an ihren Einfluss und den vieler weiterer Frauen in der Stadtgeschichte.
Beide Geschichten beleuchten den bedeutenden Einfluss von Frauen auf gesellschaftliche Entwicklungen sowie die Herausforderungen, denen sie ausgesetzt waren. Während Gisèle Pelicot für ihr Recht kämpfte und exemplarisch für die Stärke von Opfern sexueller Gewalt steht, zeigt das Erbe von Katharina von Zimmern, dass Frauen auch in schwierigsten Zeiten eine entscheidende Rolle spielen können. Ihre Geschichten sind zeitlos und erinnern uns daran, wie wichtig es ist, Frauen und ihre Errungenschaften sichtbar zu machen. Das Wiederentdecken ihrer Beiträge war lange überfällig und ist essenziell für die Gleichstellung, die wir heute anstreben.
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