In einer bahnbrechenden Initiative zur Bekämpfung von Betrug im digitalen Raum haben die führenden französischen Mobilfunkanbieter Bouygues Telecom, Free, Orange und SFR ihre Kräfte gebündelt. Im Rahmen der globalen GSMA Open Gateway-Initiative kündigten sie die Einführung von zwei neuen Netz-APIs an, die speziell entwickelt wurden, um online agierenden Unternehmen und App-Entwicklern zu helfen, die Identität ihrer Kunden sicher zu überprüfen. Diese Maßnahmen kommen angesichts des stetigen Anstiegs von Online-Transaktionen und der alarmierenden Zunahme von digitalem Identitätsdiebstahl in Frankreich, wobei die Fälle in den letzten vier Jahren um 40 % gestiegen sind. Bereits 2023 verzeichnete das Land einen Anstieg der Online-Transaktionen um 37 %, was deutlich erhöhten Schutz vor Betrug erforderlich macht, wie APA-OTS berichtete.
Die beiden neu eingeführten APIs, KYC Match und SIM Swap, sind speziell darauf ausgelegt, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Kunden effizient zu validieren und gleichzeitig die Risiken von Betrug zu minimieren. KYC Match ermöglicht es Online-Anbietern, die Identität neuer Kunden unkompliziert gemäß den gesetzlich festgelegten geldwäscherechtlichen Anforderungen zu überprüfen. Diese KYC-Prüfung ist nicht nur rechtlich vorgeschrieben, sondern auch entscheidend für den Schutz der Unternehmen vor finanziellen und rechtlichen Risiken, wie ebenfalls von a-trust hervorgehoben wird. Dabei wird durch genaue Datenanalysen und digitale Verifizierung sichergestellt, dass es sich bei den vorgelegten Informationen um authentische Identitäten handelt.
Darüber hinaus haben über zwanzig Unternehmen in Frankreich bereits begonnen, diese neuen Telco-APIs zu integrieren, um Betrug zu verhindern und sicherzustellen, dass die Identität ihrer Kunden im gesamten Onboarding-Prozess verifiziert wird. Die Einführung dieser APIs ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der digitalen Sicherheitsinfrastruktur in Frankreich und stellt sicher, dass die Mobilfunkbranche an der Spitze der Technik und Sicherheit bleibt.
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