In den letzten Tagen hat Frankreich mit zwei alarmierenden Vorfällen zu kämpfen, die sowohl die Sicherheit als auch die Kommunikation im Land beeinflussen. Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf einen Telekommunikationsmast in der Nähe von Lyon waren rund 800.000 Menschen in Südfrankreich ohne Handyverbindung und hatten nur eingeschränkten Fernsehempfang. Dieser Vorfall ereignete sich in der Nacht zu Montag in Cenves, wo ein 90 Meter hoher Mast in Brand gesetzt wurde. TDF, der Betreiber des Mast, bezeichnete die Tat als „zweifellos kriminell“ und kündigte an, alles daran zu setzen, um den Empfang innerhalb von 24 bis 48 Stunden wiederherzustellen, wie das Volksblatt berichtete.
Explosion vor Synagoge führt zu Verletzungen und Festnahmen
Zugleich wurde La Grande-Motte von einem weiteren Vorfall erschüttert, als vor einer Synagoge eine Explosion stattfand. Dabei wurde ein Polizist verletzt, während der mutmaßliche Täter festgenommen wurde. Der Innenminister Gérald Darmanin erklärte, dass der Verdächtige während der Festnahme Schüsse abgab und im Gesicht verletzt wurde. Er wurde in der Nähe von Nîmes,südlich von La Grande-Motte gefasst. Die Ermittlungen der Anti-Terror-Staatsanwaltschaft laufen, insbesondere da Hinweise auf eine antisemitische Motivation vorliegen. Innenminister Darmanin sprach von einem „Terrorakt“ und betonte die Notwendigkeit, jüdische Gotteshäuser zu schützen, während Staatspräsident Emmanuel Macron die Bedeutung im Kampf gegen Antisemitismus hervorhob, wie ZDF berichtete.
Die Explosion wurde initial durch das Abbrennen von zwei Autos verursacht, in einem der Fahrzeuge kam eine Gasflasche zur Explosion. Ein weiterer Zusammenstoß wurde durch eine weitere Gasflasche verstärkt. Die Behörden befürchten, dass bei einer weiteren Versammlung von Gläubigen in der Synagoge eine noch schlimmere Tragödie hätte eintreten können. Präsident Macron hat die Sicherheitsmaßnahmen im Land verstärkt, um solche Angriffe in der Zukunft zu verhindern.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung