Als die beliebte Netflix-Serie „Emily in Paris“ am Ende der vierten Staffel enthüllte, dass die Hauptfigur nach Rom ziehen wird, waren viele Zuschauer überrascht. Jetzt hat sich der französische Präsident Emmanuel Macron in die Diskussion eingeschaltet und erklärt, dass das Land „hart kämpfen“ werde, um zu verhindern, dass die Show in die italienische Hauptstadt verlegt wird.
Macrons Appell für Paris
„Wir werden sie bitten, in Paris zu bleiben, ‚Emily in Paris‘ in Rom macht keinen Sinn“, sagte er in einem Interview mit Variety, das am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Die Handlung von „Emily in Paris“
Die Serie dreht sich um die 20-jährige amerikanische Marketing-Expertin Emily Cooper, gespielt von Lily Collins, die von Chicago nach Paris zieht, um einen Job anzutreten und das französische Leben zu genießen. Die Show gehört regelmäßig zu den meistgesehenen Programmen auf Netflix. Als der Streaming-Riese die fünfte Staffel bestätigte, erklärte der Schöpfer Darren Star, dass Emily jetzt „eine Präsenz in Rom“ haben werde.
Emmanuels persönliche Verbindung zur Serie
Macron ist schon lange mit der Serie verbunden. Seine Frau Brigitte hatte einen Cameo-Auftritt in Staffel vier, als Emily sie in einem Café entdeckte und um ein Selfie bat. Im fiktiven Universum der Show teilt Brigitte in der ersten Staffel einen von Emilys Social-Media-Beiträgen, in dem sie schockiert ist, dass das französische Wort für Vagina – le vagin – maskulin ist.
Macrons Stolz auf den Auftritt seiner Frau
„Ich war super stolz, und sie war sehr glücklich, es zu tun“, sagte Macron über den Auftritt seiner Frau. „Es sind nur ein paar Minuten, aber ich denke, es war ein sehr guter Moment für sie. Es ist gut für das Image Frankreichs. ‚Emily in Paris‘ ist super positiv für die Attraktivität des Landes. Für meine eigene Sache ist es eine sehr gute Initiative.“
Kritik und Tourismusimpulse
Obwohl die Show von einigen französischen Zuschauern kritisiert wird, weil sie in Pariser Klischees eintaucht und Probleme wie Obdachlosigkeit in der Stadt vermeidet, hat sie den Tourismus in die Hauptstadt des Landes belebt, wie eine Studie des französischen Nationalen Filminstituts im Januar ergab. Rund ein Zehntel der Touristen entschied sich, Frankreich nach dem Ansehen einer bestimmten Serie oder eines Films zu besuchen, und in 38 % dieser Fälle war es „Emily in Paris“, die die Inspiration für einen Französisch-Urlaub lieferte.
Macrons eigene Auftrittspläne
Trotz der Verbindung seiner Frau zur Serie und deren Einfluss auf den Tourismus hat Macron keine Pläne, selbst in die Serie aufzutreten. „Ich bin weniger attraktiv als Brigitte“, scherzte er gegenüber Variety.
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