Die Zollbehörden in Frankreich warnen eindringlich davor, sogenanntes „aphrodisierendes Honig“ zu konsumieren. Dabei handelt es sich um illegal importierten Honig, der mit Medikamenten zur Behandlung von Erektionsstörungen versetzt ist.
Warnung vor illegalen Produkten
Die Warnung wurde in einer Erklärung veröffentlicht, nachdem die Zollbeamten im Jahr 2024 Rekordmengen dieser Produkte beschlagnahmt haben, was auf einen Anstieg in den vergangenen Jahren zurückzuführen ist. Ein besonders auffälliger Vorfall ereignete sich im November, als im Hafen von Marseille 860.000 Produkte mit einem Gesamtgewicht von 13 Tonnen entdeckt wurden, die in einer Sendung aus Malaysia transportiert wurden.
Illegale Handelspraktiken
Eine weitere Untersuchung ergab die Sicherstellung von über 238 Kilogramm in einer Lagerbox. Erektionsstörungen sind eine häufige Erkrankung, die als die Unfähigkeit definiert wird, eine Erektion lange genug aufrechtzuerhalten, um Geschlechtsverkehr zu haben. Obwohl diese Störung behandelbar ist, sind die verwendeten Medikamente in Ländern wie Frankreich rezeptpflichtig.
Herkunft der adulterierten Produkte
Die adulterierten Honigprodukte stammen in der Regel aus Malaysia, der Türkei und Tunesien und kommen in großen Mengen auf Schiffen oder in kleineren Mengen, die online erworben werden. Laut den Behörden werden Produkte mit Namen wie Black Horse und Bio Max in Form von Shots oder Sticks illegal in Nachtclubs verkauft und versprechen gesundheitliche Vorteile.
Risiken für Verbraucher
„Käufer und Nutzer sind sich der potenziellen Gefahren dieser Produkte oft nicht bewusst oder schätzen sie falsch ein“, hebt die Erklärung hervor. Labortests haben aktive Inhaltsstoffe wie Sildenafil und Tadalafil identifiziert, die zur Behandlung von Erektionsstörungen eingesetzt werden.
Die Produkte geben jedoch nicht an, wie viel des aktiven Inhaltsstoffe in jeder Dosis enthalten ist, und es wird auch nichts über mögliche Nebenwirkungen oder Kontraindikationen gesagt. „Der Verbraucher ist einem nicht zu vernachlässigenden Risiko ausgesetzt, wenn er solche adulterierten Honigprodukte konsumiert“, warnt die Zollbehörde.
Einfluss von Erektionsstörungen
Erektionsstörungen treten häufiger bei älteren Männern auf und werden oft auf niedrige Testosteronwerte zurückgeführt – das Hauptgeschlechtshormon, das entscheidend an der Entwicklung männlicher Fortpflanzungsgewebe sowie am Wachstum von Muskeln, Knochenmasse und Körperhaaren beteiligt ist. Zudem können Medikamente gegen Erektionsstörungen auch eingesetzt werden, um die Auswirkungen von Alkohol, Nikotin und Marihuana, die bekannt dafür sind, die sexuelle Funktion zu beeinträchtigen, auszugleichen.
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