
In Paris findet ein entscheidendes Treffen statt, bei dem Staats- und Regierungschefs europäischer Länder sowie Vertreter der EU und NATO zusammenkommen, um die Sicherheitslage in der Ukraine zu erörtern. Angeführt von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz, zielt das Treffen darauf ab, einen klaren Kurs für die europäische Ukraine-Politik zu definieren. Laut Kleine Zeitung wird dabei auch die britisch-französische Initiative zur Bereitstellung von Friedenstruppen für die Ukraine diskutiert.
Friedenssicherung im Fokus
Die Verhandlungen kommen nach der Münchner Sicherheitskonferenz, wo erhebliche Differenzen zwischen den USA und Europa deutlich wurden. Es besteht die Sorge, dass die politische Wende in den USA unter Donald Trump die europäische Sicherheit gefährden könnte. Führende Politiker, wie der britische Premierminister Keir Starmer, haben sich bereit erklärt, im Falle eines notwendigen Einsatzes von Friedenstruppen aktiv zu werden. In einem Gastbeitrag betonte Starmer, Großbritannien könnte eine entscheidende Rolle in diesem Prozess spielen, um die Sicherheit Europas und der Ukraine zu gewährleisten. BR.de berichtet zudem, dass Schweden die Entsendung von Soldaten nicht ausschließt, um nach einem möglichen Friedensschluss Teil einer Friedenstruppe zu sein.
Bundeskanzler Scholz warnte jedoch, dass die Diskussion über deutsche Soldaten in der Ukraine verfrüht sei, und betonte die Wichtigkeit der Einheit Europas. Währenddessen hat Ungarn die Treffen von "frustrierten" europäischen Politikern kritisiert, die seiner Meinung nach darauf abzielen, ein Friedensabkommen zu verhindern. Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto forderte stattdessen eine konstruktive Auseinandersetzung mit der US-Politik und den Verhandlungen zwischen Russland und den USA. Der Druck auf die europäischen Führer wächst, eine klare Strategie zu finden, die die Ukraine mit starken Sicherheitsgarantien unterstützt und gleichzeitig die Aggression Russlands nicht belohnt.
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