In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der strategischen Autonomie Europas wurde heute das neue Satellitenprogramm „Iris“ von der EU-Kommission ins Leben gerufen. Digitalkommissarin Henna Virkkunen erklärte, dass das Netzwerk dazu dienen soll, militärische Informationen sicher auszutauschen und die Kommunikation zwischen europäischen Regierungen und Staatschefs zu gewährleisten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung eines eigenen Satellitennetzwerks, das Europa unabhängiger von US-Anbietern machen und den Schutz vertraulicher Informationen gewährleisten soll. Das Programm wird mit insgesamt 10,6 Milliarden Euro finanziert, wobei sechs Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt kommen, berichtet die Kleine Zeitung.
Internationale Kooperation und Infrastruktur
Der Auftrag für das innovative Projekt wurde an das Konsortium Spacerise vergeben, das die renommierten Anbieter SES aus Luxemburg, Eutelsat aus Frankreich und Hispasat aus Spanien vereint. Zu den Partnern zählen auch Unternehmen wie Airbus, Telekom und Orange. Kontrollzentren für das Netzwerk werden in Luxemburg, Toulouse und Fucino entstehen, was die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der EU weiter fördern wird. Detta förbereder die europäische Infrastruktur für die Zukunft, wie luxembourg.public.lu feststellt.
Die Eröffnung der Kontrollzentren wird nicht nur die Funktionalität von IRIS unterstützen, sondern auch dazu beitragen, innovative Technologien und Lösungen für ein zuverlässiges Kommunikationsnetz zu entwickeln. Damit wird nicht nur die Sicherheit in Krisensituationen erhöht, sondern auch die Verbindung zwischen den entferntesten Gebieten Europas gestärkt. Diese Initiative ist daher ein Meilenstein für die europäische Integration und Kooperation.