
Brüssel wird von einer Welle der Gewalt erschüttert: In der Nacht zu Donnerstag kam es zu einer weiteren Schießerei, die einen Mann am Bein verwundete. Dies war bereits die dritte Schießerei in nur 24 Stunden. Unbekannte bewaffnete Täter, die offenbar dem Drogenmilieu angehören, setzen die Stadt in einen Alarmzustand, während sie weiterhin flüchtig sind. Der königliche Staatsanwalt Julien Moinil äußerte seine Besorgnis und stellte die alarmierende Frage: "Wie viele Tote braucht es noch?" Er erinnerte an tragische Vorfälle, bei denen unbeteiligte Zivilisten, darunter auch Kinder, zu Opfern wurden, wie bei einer ähnlichen Schießerei in Antwerpen vor zwei Jahren. Moinil forderte dringend eine verstärkte Polizeipräsenz, um den kriminellen Gruppen, die die Stadt terrorisieren, Einhalt zu gebieten, wie Merkur.de berichtete.
Bereits zuvor hatten maskierte Männer am Mittwoch, dem 5. Februar, mit Schnellfeuergewehren in der Nähe der U-Bahn-Station Clémenceau feuernd ihr Unwesen getrieben. Ein Überwachungsvideo zeigte, wie sie in die Metro flüchteten, was die Bürger und Geschäftsinhaber fürchten lässt. Der Brüsseler Südbahnhof, der ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für internationale Eurostar-Züge ist, wird zunehmend zum Hotspot solcher Gewalttaten. Der neue königliche Staatsanwalt Moinil kritisierte die Untätigkeit und forderte von der neuen Regierung, die von Bart De Wever, einem flämischen Rechtsnationalisten, geführt wird, diese Verbrechenswelle mit einer strengen "Null-Toleranz-Politik" zu bekämpfen, die im Vorfeld versprochen wurde. Diese Situation wird durch die Tatsache erschwert, dass Belgien, insbesondere der Containerhafen von Antwerpen, als eines der wichtigsten Einfallstore für Drogen in Europa gilt. Daher muss die Regierung, unterstützt von der Drogenbeauftragten Ine Van Wymersch, reagieren, um den Drogenbanden Einhalt zu gebieten, wie Vienna.at feststellte.
Das Land steht somit vor einer brisanten Situation, in der skrupellose Gangkriminalität mit einem dringenden Handlungsbedarf der Behörden kollidiert. Der Druck auf die Regierung wächst, denn die Bürger fordern Sicherheit und Schutz vor der anhaltenden Bedrohung durch die in der Stadt aktiven Drogenbanden. Während die Ermittler die Situation weiter beobachten, bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um den gewalttätigen Auswüchsen der organisierten Kriminalität Einhalt zu gebieten.
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