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Massiver Aufschrei: Landwirte warnen vor gefährlichem Mercosur-Abkommen!

Intensive Verhandlungen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten sorgen aktuell für hitzige Debatten. Der freiheitliche EU-Parlamentarier Mag. Roman Haider hat das geplante Handelsabkommen als einen massiven Angriff auf die heimischen Landwirte bezeichnet. „Während unsere Landwirte strenge Auflagen erfüllen müssen, würde der Markt mit Billigprodukten aus Südamerika überschwemmt werden“, warnte Haider. Diese Bedenken werden auch durch die jüngsten Gesundheitsberichte untermauert, wonach die Brasilianer beim Einsatz von Wachstumshormonen und Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft die EU-Standards weit hinter sich lassen, was gravierende Risiken für europäische Konsumenten bedeutet, so die Continuous Evaluation from the Directorate-General for Health and Food Safety of the EU (DG Sante).

Die Herausforderung ist klar: Ein unregulierter Import von Nahrungsmitteln könnte nicht nur die Qualität beeinträchtigen, sondern auch massive Umweltauswirkungen haben, insbesondere durch die drohende Rodung von Wäldern in Brasilien und Argentinien für die Schaffung neuer Anbauflächen. Diese Sorgen teilen auch andere EU-Staaten wie Frankreich, Belgien und Polen, die eine erhebliche Bedrohung für den heimischen Agrarsektor befürchten, da die europäischen Landwirte gegen die günstigen Produktionsbedingungen in Südamerika nicht ankommen können. Französische Resonanz verleiht dem Ganzen Gewicht, da Präsident Emmanuel Macron erklärte, er werde den Mercosur-Deal so lange ablehnen, wie Brasilien unter Präsident Jair Bolsonaro droht, aus dem Pariser Klimaabkommen auszutreten.

Finanzielle Hilfen und Wettbewerbsvorteile

Trotz dieser Widerstände bekräftigt EU-Agrarkommissar Phil Hogan, dass die EU starke Sicherheitsstandards hat und stellt finanzielle Hilfen in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro für die europäische Landwirtschaft in Aussicht, um mögliche Wettbewerbsverzerrungen abzuwenden. Dennoch, die genauen Rahmenbedingungen des Handelsabkommens bleiben unklar und die Diskussion über die Importkontingente sorgt für Unsicherheiten. Ein weiteres Handelsabkommen, wie das Ceta mit Kanada, zeigt, wie unvorhersehbar solche Verhandlungen verlaufen können, was mehr Fragen als Antworten hinterlässt. Während die heimische Landwirtschaft um ihre Existenz fürchtet, bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Gegebenheiten auf kommende Entscheidungen auswirken werden.

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Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Ursache
Rodung des tropischen Regenwaldes
Beste Referenz
ots.at
Weitere Infos
agrar-trends.de

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