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Goldpreis auf Rekordkurs: Kriege und Zölle treiben Anleger in den Hafen

Der Goldpreis hat am Freitag in der Früh einen neuen Höchststand erreicht und liegt nun bei 3.082 US-Dollar (2.858 Euro) je Feinunze. Dies bedeutet eine Preissteigerung von knapp zwei Prozent in dieser Woche und einen Anstieg von rund 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie vol.at berichtet. Kurstreiber für diese Entwicklung sind die geopolitischen Spannungen und die daraus resultierende Unsicherheit in den Märkten.

Ein bedeutender Faktor, der zur aktuellen Situation beiträgt, sind die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle von 25 Prozent auf importierte Autos und Autoteile. Diese neue Zollpolitik erhöht die Verunsicherung und könnte zu einer ansteigenden Inflation führen, was das Interesse an Gold als Inflationsschutz zusätzlich verstärkt. Die EU plant eine entschlossene Antwort, sollte die USA an den Zöllen festhalten.

Ein sicherer Hafen in turbulenten Zeiten

Gold gilt schon seit jeher als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten. Historisch gesehen hat sich gezeigt, dass der Goldpreis in Krisenzeiten steigt, wie z.B. während der Finanzkrise 2008, des Arabischen Frühlings zwischen 2010 und 2012 oder der Ukraine-Krise im Jahr 2022. Diese Ereignisse erzeugen Unsicherheit auf den Märkten, was zu einer gesteigerten Nachfrage nach Gold führt, berichten goldrechner24.de.

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Die geopolitische Lage, insbesondere im Kontext des Ukrainekriegs und der Spannungen im Nahen Osten, führt aktuell zu signifikanten Preisaufschlägen bei Gold. Experten haben beobachtet, dass mit zunehmender Unsicherheit auch die Risikoaversion unter Investoren steigt, was zu einem Anstieg der Goldnachfrage führt. Auch unerwartet hohe Käufe von Notenbanken, insbesondere aus Schwellenländern, tragen zur Preisentwicklung bei, während Gold-ETFs stark nachgefragt werden.

Marktentwicklungen und Prognosen

Am Donnerstag stieg der Goldpreis auf beinahe 3.056 US-Dollar, was nur geringfügig unter dem Rekordhoch der Vorwoche lag. Goldman Sachs erwartet, dass der Goldpreis bis zum Jahresende auf 3.300 Dollar steigen könnte. Die US-Notenbank hat zudem die Möglichkeit von Zinssenkungen in diesem Jahr offen gelassen, was die Attraktivität von Gold weiter erhöht. finanzen.net betont, dass Gold in diesem Umfeld besonders als Inflationsschutz gesucht wird.

In Anbetracht der wachsenden geopolitischen Instabilität und der aktuellen Entwicklungen, ist zu erwarten, dass der Goldpreis weiterhin unter Druck steht, da Investoren auf Sicherheit und Stabilität setzen. Das Zusammenspiel von Kriegen, politischen Unruhen und wirtschaftlichen Sanktionen wird auch in Zukunft die Märkte beeinflussen und den Goldpreis potenziell weiter steigen lassen.

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USA
Ursache
Kriege, hohe Unsicherheit, Zollpolitik, Inflation
Beste Referenz
vol.at
Weitere Quellen
finanzen.net

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