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Der einflussreiche Sänger David Johansen, bekannt als Frontmann der Glam-Punk-Band New York Dolls, ist am Freitag im Alter von 75 Jahren in seinem Zuhause in New York gestorben. Dies bestätigten seine Tochter Leah Hennessey und seine Frau Mara Hennessey. Johansen starb „in den Händen seiner Familie, umgeben von Musik, Blumen und Liebe“ an natürlichen Ursachen, nachdem er fast ein Jahrzehnt gegen gesundheitliche Probleme gekämpft hatte, darunter ein fortgeschrittener Krebs und ein Hirntumor. Laut Leah Hennessey hatte er bereits im November einen Sturz erlitten, bei dem er sich zwei Rückenbrüche zuzog und seitdem bettlägerig war. Im Februar hatte sie eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, um finanzielle Unterstützung für seine rund um die Uhr erforderlichen Pflegeleistungen zu sammeln, wie exxpress.at berichtete.
Johansen war nicht nur die Stimme der New York Dolls, die 1972 von ihm und Johnny Thunders gegründet wurden, sondern auch ein bedeutender Akteur in der Musikgeschichte. Die Band gilt als eine der ersten US-Punkbands und beeinflusste die Musikszene maßgeblich. Ihre Alben „New York Dolls“ (1973) und „Too Much Too Soon“ (1974) beinhalteten Klassiker wie „Personality Crisis“ und trugen zur Etablierung des Glam-Punk-Genres bei. Auch im Film hatte Johansen Erfolge, unter anderem in der Komödie „Scrooged“ mit Bill Murray. Nach der Trennung der Band 1976 entwickelte er unter dem Pseudonym Buster Poindexter eine erfolgreiche Solo-Karriere, die Hits wie „Hot Hot Hot“ herv brachte, wie Rolling Stone ausführte.
Die New York Dolls erlebten 2004 eine Reunion, doch nach dem Tod von Sylvain Sylvain im Jahr 2021 war Johansen der letzte überlebende Originalmitglied der Band. Sein Einfluss auf die Musik und das kulturelle Erbe wird als unvergleichlich angesehen, und seine Energie und Kreativität werden in den Erinnerungen an ihn weiterleben. Johansen hinterlässt eine eindrucksvolle musikalische Legacy, die Generationen inspiriert hat, und sein Tod markiert das Ende einer Ära eines der wichtigsten Künstler im Punk-Genre.
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