
In Brüssel fand heute ein entscheidendes Treffen des Rates für Verkehr, Telekommunikation und Energie (TTE) statt, bei dem die neue Staatssekretärin Elisabeth Zehetner ihre Prioritäten in der europäischen Energiepolitik lautstark betonte. Der Fokus lag auf dem „Affordable Energy Action Plan“ der Europäischen Kommission, den Zehetner als unverzichtbar für eine sichere und bezahlbare Energiezukunft ansah. Mit klaren, zielgerichteten Forderungen unterstützt sie die Regierungsvorhaben zur Energiekostensenkung, einer Vollendung des EU-Energiebinnenmarkts und der Förderung nachhaltiger Energieinvestitionen, wie bmaw.gv.at berichtete.
„Ziel ist es, die Energiekosten für Haushalte und Unternehmen spürbar zu senken“, erklärte Zehetner. Sie fordert eine Überprüfung des Strompreisbildungsmechanismus, um die Abhängigkeit von Gaspreisen zu verringern und setzt sich für langfristige Stromlieferverträge ein. Um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs zu stärken, betonte sie die Notwendigkeit gemeinsamer Beschaffungsstrategien für Gasimporte, insbesondere von Flüssiggas (LNG). Diese Maßnahmen sollen einfachere und kostengünstigere Energiequellen eröffnen und die Preisschwankungen der Energiepreise reduzieren. Zudem liegt ein wichtiger Schwerpunkt auf der Unterstützung von Investitionen in erneuerbare Energien und Wasserstofftechnologien, um eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen, wie ots.at berichtete.
Maßnahmen für eine nachhaltige Energiezukunft
Zehetner forderte auch schnellere Genehmigungsverfahren zur Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Erzeugungsanlagen und smarter Netze. „Investitionen in diese Zukunftstechnologien dürfen nicht behindert werden“, sagte sie und verwies auf die Wichtigkeit von Planungssicherheit für Unternehmen. Ihre Vision umfasst eine enge Zusammenarbeit zwischen den EU-Mitgliedstaaten, um die Instrumente des Affordable Energy Action Plans konsequent umzusetzen. „Energiepolitik ist Standortpolitik und Klimapolitik. Ich setze mich mit voller Kraft für pragmatische Lösungen ein, die eine stabile Energieversorgung garantieren“, schloss sie in ihrer Rede. Diese Initiativen könnten nicht nur die Preise senken, sondern auch Österreichs Rolle als Transitland für Energie stärken und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern.
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