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Im prächtigen Gustav Mahler-Saal der Wiener Staatsoper fand am Sonntag die letzte Probe für den mit Spannung erwarteten Opernball 2025 statt. Die prominente Choreografie wurde von Maria Angelini-Santner und Christoph Santner geleitet, die mit voller Energie und einem klaren Fokus auf Perfektion durch die letzten Proben führten. Dabei stellte das Musikstück, die Violetta Polka, die Debütanten vor eine besondere Herausforderung: In der Aufführung wird ein spektakulärer Luftsprung in die Choreografie integriert. Angelini-Santner betonte die intensive Vorbereitung: "Wir sind alle mit ganz viel Einsatz und Fleiß dabei," so die erfahrene Choreografin, die mit den Debütanten hart an den Formationen arbeitete.
Neuheiten beim Vortanzen
Besonders bemerkenswert war, dass sich am Samstag 250 Paare im Gustav-Mahler-Saal versammelten, um vor den strengen Augen der Choreografen zu vortanzen. Unter den Bewerbern trat zum ersten Mal ein Männerpaar auf: Stefan Pfister und Josef Takats, letzterer Sohn der ORF-Moderatorin Onka Takats. Ihr Auftritt könnte den Stonewall-Effekt für den Opernball haben, da sowohl männliche als auch weibliche Paare, sowie erstmals auch ein trans Paar, an diesem bedeutenden Ereignis teilnehmen. Geraldine Schabraque und Mio Glow, die als Damenpaar auftreten, könnten ebenfalls die Ehre erhalten, den Ball zu eröffnen.
Der Opernball hat erhebliches Gewicht in der Wiener Kultur, und die Auswahl der Debütanten ist ein bedeutendes Ereignis für viele junge Menschen. Die Vorfreude steigt, da die Entscheidung, welche Paare den Ball eröffnen werden, in den kommenden zwei Wochen bekannt gegeben wird. Der 67. Wiener Opernball, der am 27. Februar 2025 stattfindet, wird zudem der erste nach dem Tod der prominenten Gesellschaftsfigur Richard Lugner sein, was ihm zusätzliches Gewicht verleiht.
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