Im österreichischen Texing hat die EVN-Tochter Netz NÖ eine neue Trafostation errichtet, um der steigenden Nachfrage nach nachhaltiger Energie gerecht zu werden. Diese neue Infrastruktur ist besonders wichtig für die zahlreichen Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen, die in der Region an Bedeutung gewinnen. Bürgermeister Günther Pfeiffer zeigte sich erfreut über die Netzverstärkung und betonte die Notwendigkeit eines modernen und zuverlässigen Stromnetzes, um die ambitionierten Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie bis 2030 zu erreichen.
Insgesamt verzeichnete Netz NÖ einen starken Anstieg in der Anzahl neu installierter Energiesysteme. Bereits im ersten Halbjahr 2024 wurden über 14.000 Fertigmeldungen für Photovoltaik-Anlagen registriert. Die Infrastrukturinvestitionen in diesem Jahr belaufen sich auf über 450 Millionen Euro, um die nötigen Netzkapazitäten zu schaffen, die für eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdopplung aus Windkraftanlagen erforderlich sind, wie NÖN.at berichtet.
Steigende Netzentgelte und Herausforderungen
Trotz der Gewährleistung der Energieversorgung für den kommenden Winter sorgen die hohen Kosten für die Verbraucher für Besorgnis. Experten warnen, dass die Netztarife für Gas- und Stromkunden im Jahr 2025 um bis zu 30 Prozent steigen könnten. In einem energiepolitischen Hintergrundgespräch stellte Michael Haselauer, Geschäftsführer von Netz Oberösterreich, klar, dass eine Reform des Tarifsystems erforderlich sei, um die finanzielle Last gerecht zu verteilen. Außerdem wurden wichtige Tipps für Betreiber von Photovoltaikanlagen gegeben, darunter die Planung von Batteriespeichern, die Optimierung der Ausrichtung der Solarpaneele und die Berücksichtigung der Anlagengröße, um effizientere Nutzungsmöglichkeiten zu gewährleisten.
Der Umbau und die Modernisierung der Infrastruktur sind nicht nur für die regionale Energieversorgung entscheidend, sondern auch für die Anpassung an zukünftige Herausforderungen. Die Innovationsanstrengungen von Netz NÖ und den anderen Verteilnetzbetreibern sind unerlässlich, um die umfassenden Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien zu erreichen.