Energie

KELAG senkt Einspeisetarife: So reagieren PV-Kunden jetzt!

Die KELAG hat eine drastische Wende bei den Einspeistarifen für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) angekündigt. Erstmals seit der Einführung stabiler Preise, die versprach wurden, ist das Unternehmen gezwungen, die Einspeisevergütung auf Marktpreise umzustellen. Dies geschah aufgrund des explosionsartigen Wachstums der PV-Anlagen und den daraus resultierenden Marktveränderungen, wie Alexander Jordan, Vertriebsleiter der KELAG, erklärte. „Wir sehen einen Preisverfall, wenn zu viele Anlagen zu bestimmten Zeiten, wie in den Sommermonaten, überschüssige Energie ins Netz einspeisen,“ so Jordan. Die neuen Tarife orientieren sich an den aktuellen Preisen an der Strombörse und können bis auf wenige Cent variieren. Laut KELAG müssen die Betreiber nun aktiver das Marktgeschehen beobachten.

Neue Tarifmodelle für Stromkunden

Zusätzlich zu den neuen Preisstrukturen bietet die KELAG den „Kelag Sonnenwert“-Einspeisetarif an, der speziell für Stromkunden mit einer maximalen PV-Anlagengröße von 50 kWp konzipiert wurde. Die Einspeisevergütung hängt von den sogenannten Sonnenwert-Zonen ab, die je nach monatlich eingespeister Strommenge in unterschiedliche Vergütungsstufen eingeteilt sind. Diese können bis zu 30 % über dem Referenzmarktwert liegen. Kunden, die einen aktiven Energieliefervertrag mit der KELAG haben, können diesen Tarif über das Kundenportal beantragen. Zudem ist dieser Tarif ohne Mindestvertragslaufzeit und Kombinierbarkeit mit anderen KELAG-Stromtarifen attraktiv.

Die neuen Regelungen sind besonders für Besitzer von E-Autos und Wärmepumpen von Vorteil, da durch eine optimierte Eigenbedarfsdeckung die Wirtschaftlichkeit der Anlagen gesteigert werden kann. Während 25 Prozent der Einspeiser bereits eine Tarifwahl getroffen haben, bleibt für die restlichen Kunden bis Ende Mai Zeit, eine Entscheidung zu fällen. Das Unternehmen rät, die eigenen Anlagendimensionierungen zu überprüfen, um Überlastungen des Stromnetzes zu vermeiden, die durch den PV-Boom häufig auftreten. Wer keine der neuen Optionen in Anspruch nehmen möchte, hat die Möglichkeit, alternative Abnehmer zu suchen oder über die Abwicklungsstelle für Ökostrom (OEMAG) abzurechnen, wie auch bereits in den Informationen von KELAG festgehalten wurde.

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Ort des Geschehens


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Genauer Ort bekannt?
Österreich
Beste Referenz
kaernten.orf.at
Weitere Quellen
kelag.at

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