
Österreichs Papierindustrie steht vor enormen Herausforderungen, wie letzte Aussagen von Martin Zahlbruckner, Präsident von Austropapier, verdeutlichen. Im Hinblick auf das neue Regierungsprogramm erklärte Zahlbruckner, dass es zwar viele vielversprechende Ansätze gebe, jedoch an konkreten Maßnahmen und Umsetzungsschritten fehle. Besondere Dringlichkeit liege auf der Verlängerung der Strompreiskompensation bis 2030, die laut ihm zur Sicherung des Industriestandorts unverzichtbar ist. Da die österreichische Industrie mit hohen Energieabgaben kämpfe, sei leistbare grüne Energie der zentrale Standortfaktor – vor allem für die Papierindustrie mit einer Exportquote von nahezu 90 Prozent, so die Berichte von OTS.
Wechsel an der Spitze der Papierindustrie
Mit Sigrid Eckhardt hat die Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie eine neue Geschäftsführerin ernannt. Sie bringt eine umfangreiche Ausbildung und Berufserfahrung aus verschiedenen Bereichen der Lebensmittelbranche mit. Ihr Vorgänger, Martin Zahlbruckner, hat nun die Rolle des Präsidenten übernommen und setzt auf eine strategische Ausrichtung, die auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit fokussiert ist. „Die Papierindustrie ist bereits Vorreiter in der Nutzung erneuerbarer Energien und hat 40 Prozent der CO2-Emissionen reduziert“, wird Zahlbruckner zitiert, während er auf die Notwendigkeit von klaren, stabilen Rahmenbedingungen für Investitionen hinweist, insbesondere im Bereich klimaneutrale Technologien. Dies sind zentrale Punkte, wie auch die Austropapier berichtete.
Zahlbruckner betonte, dass in schwierigen Zeiten wie diesen, geprägt von Preisexplosionen und dem Ukraine-Konflikt, die Industrie rasche und konkrete Maßnahmen benötigt, um Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. „Die Industrie ist im dritten Jahr der Rezession. Jetzt müssen die Weichen für eine wirtschaftliche Erholung gestellt werden“, so seine eindringliche Botschaft. Die kommenden Schritte der neuen Regierung werden entscheidend für die Zukunft der heimischen Papierindustrie sein, um sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können. Bereits jetzt stehe Austropapier bereit, um im Dialog mit der Regierung Lösungen zu entwickeln, wie aus der Meldung von Austropapier hervorgeht.
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