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Im neuesten Abfahrts-Training für die Ski-WM sorgt der Südtiroler Skifahrer Christof Innerhofer für Aufregung. Während andere Athleten mit vollem Einsatz trainieren, lässt der 40-Jährige das Training gemächlich angehen. Aufrecht und mit einem ruhigen Tempo gleitet er die Piste hinunter, nur um kurz vor dem Ziel abrupt abzubremsen, was zu einem Rückstand von fast acht Sekunden führt. Diese ungewöhnliche Vorgehensweise weckte Spekulationen über eine mögliche Protestaktion, da ihm mitgeteilt worden war, dass er nicht für die Abfahrt am Sonntag nominiert wurde, wie Krone.at berichtet.
Doch Innerhofer hat eine andere Erklärung für sein Verhalten. In einem Gespräch mit Sportnews.bz betont er, dass er das Training nicht aus Protest, sondern zur Vorbereitung auf den Super-G nutzen wollte. "Ich habe versucht, im Mittelteil die Strecke und den Schnee besser kennenzulernen", erklärt der erfahrene Skifahrer und fügt hinzu, dass er nicht seine Energie verschwenden wollte. Mit einem gewieften Schachzug zeigt der Südtiroler, dass er auch nach all den Jahren im Ski-Zirkus geschickt agiert.
Bestzeit im Abfahrtstraining
<pAm Freitag, im zweiten Männer-Abfahrtstraining in Courchevel, konnte Innerhofer dann tatsächlich die Bestzeit erzielen. Er setzte sich mit 0,31 Sekunden Vorsprung gegen den Super-G-Weltmeister James Crawford aus Kanada durch. Unter den teilnehmenden Athleten war der einzige Österreicher Otmar Striedinger, der den 30. Platz belegte, während andere Stars wie Vincent Kriechmayr und Marco Schwarz aus dem Training ausstiegen. Innerhofer, der sich über "zwei richtig gute Trainings" freut, bezeichnete eine Änderung seines Setups als entscheidend, um endlich wieder das richtige Gefühl beim Skifahren zu haben.
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