Am Samstag, den 14. Dezember, planen die Aktivisten von Fridays for Future Biberach, der BUND und den Omas for Future von 12 bis 15 Uhr eine besondere Demonstration auf dem westlichen Marktplatz. Sie setzen sich für einen klimagerechten Verkehrswandel ein und träumen von einem autofreien, grünen Marktplatz, der den Bürgern gehört. Carolin Schäfer, Teil des Organisationsteams, betont: „Das Herz unserer Stadt sollte ein Ort sein, an dem sich Bürgerinnen und Bürger aller Generationen treffen, austauschen und wohlfühlen können.“ Diese Bewegung zielt darauf ab, Parkplätze in soziale Treffpunkte zu verwandeln und die drohende Klimakrise durch ein nachhaltiges Verkehrskonzept zu bekämpfen.
Während die Organisatoren auf ein starkes Bürgerengagement setzen und zu einem geselligen Austausch mit Punsch und Gebäck einladen, zeigt sich der lokale Einzelhandel wenig begeistert von den Plänen. Günter Warth, FDP-Stadtrat und Einzelhändler, äußerte in der Gemeinderatssitzung seine Bedenken: „An einem Vorweihnachtssamstag werden über Stunden Parkplätze blockiert. Darunter leiden die Einzelhändler, der Wochenmarkt und der Christkindles-Markt.“ Laut Warth sei es unverständlich, dass das Ordnungsamt eine solche Versammlung an einem solch wichtigen Tag genehmigt. Oberbürgermeister Norbert Zeidler bestätigte, dass trotz der negativen Auswirkungen auf den Einzelhandel keine andere Regelung gefunden werden konnte, da die Protestveranstaltung direkt am Marktplatz stattfinden muss.