In einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung der touristischen Mobilität hat der Südliche Weinstrasse e.V. Ende September 2024 einen weiteren Workshop abgehalten, der in Kooperation mit der Metropolregion Rhein-Neckar und dem Landkreis Südliche Weinstraße stattfand. Dabei kamen Experten, Politiker und Fachleute aus verschiedenen Bereichen zusammen. Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Dominik Geißler hießen die Teilnehmer willkommen, um gemeinsam Ideen zur Optimierung des Verkehrsangebots zu entwickeln.
Im Zentrum dieser Initiative steht die Erkenntnis, dass der Tourismus an der Südlichen Weinstraße nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, sondern auch ökologische Herausforderungen mit sich bringt. „Wir müssen überlegen, wie wir die Anreise der Gäste umweltfreundlicher gestalten können, um die Belastung durch Emissionen zu verringern“, betonte Seefeldt in seiner Eröffnungsrede. Dabei sollen Anreize geschaffen werden, die über den herkömmlichen Individualverkehr hinausgehen.
Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität
Während des Workshops erarbeitetet Marius Jörres von der Metropolregion Rhein-Neckar einen umfassenden Maßnahmenplan. Dieser umfasst insgesamt 16 spezifische Vorschläge, die ab 2025 umgesetzt werden sollen. Die Ideen wurden in mehrere Handlungsfelder unterteilt, um eine klare Struktur zu schaffen.
Ein zentraler Punkt des Plans ist die Attraktivierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Dazu gehören unter anderem die Einrichtung eines On-Demand Shuttle Services an der Südlichen Weinstraße sowie ein Sonderverkehr zu verschiedenen Veranstaltungen. „Wir müssen auch über die Stadtgrenzen hinausdenken und schauen, wie wir die Zusammenarbeit mit dem Landkreis und anderen Partnern verbessern können“, fügte Geißler hinzu.
Ein weiterer Aspekt ist die Kommunikationsstrategie, die darauf abzielt, ein nachhaltiges Konzept für die An- und Abreise der Gäste zu entwickeln. „Es ist wichtig, dass die Besucher wissen, welche umweltfreundlichen Optionen es gibt“, erklärte Jörres.
Ein drittes Handlungsfeld behandelt die Stärkung des Fuß- und Radverkehrs. Hierbei sollen neue E-Bike-Touren und Verbesserungen der Fahrradinfrastruktur an der Südlichen Weinstraße umgesetzt werden. „Diese Maßnahmen sollen nicht nur den Touristen zugutekommen, sondern auch den Einheimischen“, hob Jörres hervor. Zudem werden neue Beschilderungen für Radwege geplant.
Das letzte Handlungsfeld widmet sich der Schaffung touristischer Angebote. Hierunter fallen unter anderem die Entwicklung eines übergreifenden Datensatzes, der Informationen zu Besucheranreisen bereitstellt, sowie die Abstimmung von Gästeführungen auf die Fahrpläne des ÖPNV. „Wir wollen gemeinsam Maßnahmen ergreifen, um nachhaltigen Tourismus zu fördern“, so Jörres.
Ein wichtiger Teil des Workshops war die Benennung von Verantwortlichen für jede Maßnahme, die über Fortschritte berichten und in den kommenden Monaten an der Umsetzung arbeiten werden. Der Austausch wird durch vier weitere Treffen im nächsten Jahr unterstützt.
Insgesamt verspricht das Projekt, die touristische Mobilität in der Region erheblich zu verbessern und eine nachhaltige Zukunft für den Tourismus an der Südlichen Weinstraße zu sichern. Weitere Informationen zu den Entwicklungen und konkreten Maßnahmen finden sich in einem Bericht von www.treffpunkt-pfalz.de.
Die Beteiligten sind optimistisch, dass mit diesen Schritten sowohl die Anreise der Touristen umweltfreundlicher wird, als auch die Lebensqualität der Einwohner gesteigert wird. Die kommenden Monate werden zeigen, wie erfolgreich die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen verlaufen wird.