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Zukunft der syrischen Flüchtlinge: Rückkehr oder neue Hoffnungen?

Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien haben die deutschen Behörden eine umfassende Diskussion über die Rückkehr von syrischen Geflüchteten angestoßen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) kündigte an, dass rückreisewillige Syrer Unterstützung erhalten sollen, möglicherweise auch in Form von Flugorganisationen. Zu den neuen Rückkehrprogrammen gehört ein Anreiz von 1.000 Euro für solche, die freiwillig heimkehren möchten. Diese Maßnahmen kommen angesichts der zahlreichen Anfragen zur Rückkehr zustande, die seit dem Umsturz in der Bundesbetreuungsagentur eingegangen sind, wie vienna.at berichtet.

In Deutschland leben derzeit laut Bundesinnenministerium rund 974.136 Menschen syrischer Herkunft, von denen viele vor den Verfolgungen nach Deutschland flüchteten. Der Großteil erhielt Schutzstatus, sodass fast 75.000 Asylanträge von Syrern in diesem Jahr gestellt wurden. Allerdings hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) aufgrund der unklaren Sicherheitslage alle Entscheidungen über Asylanträge von Syrern vorerst gestoppt, berichtet tagesschau.de. Während die Rückkehrbereitschaft in den Nachbarländern Syriens steigt, bleibt abzuwarten, wie viele Syrer tatsächlich die Rückkehr planen und wie sich die Situation im Heimatland entwickeln wird.

Reaktionen auf Rückkehrprogramme

Die Diskussion über die Rückkehr der syrischen Geflüchteten hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn äußerte sich bestürzt über die sofortige Fokussierung der Bundesregierung auf Abschiebungsprogramme, anstatt den verängstigten Menschen Hoffnung und Unterstützung zu bieten. Kritiker, darunter auch NGOs, werfen der Regierung vor, irreführende und unhaltbare Forderungen zu stellen. Auf der anderen Seite verurteilte FPÖ-Obmann Herbert Kickl den „Heimreise-Bonus“ als einen „Schlag ins Gesicht“ für die heimische Bevölkerung, die unter der Teuerung leidet. Eine klare Debatte über die Zukunft der syrischen Geflüchteten in Deutschland steht noch an, während die Mehrheit entweder abwartet oder die Rückkehr plant, in Abhängigkeit von der Entwicklung der Situation in ihrer Heimat.

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Was ist passiert?
Migration
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Vienna, Österreich
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
tagesschau.de

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