DeutschlandWerra-Meißner-Kreis

Wolf-Angst in Neuerode: Spaziergängerin trifft Raubtier im Nebel!

In einer schockierenden Begegnung kam es am Mittwochmittag in Neuerode, Werra-Meißner-Kreis, zu einem Aufeinandertreffen zwischen einer Hundespaziergängerin und einem Wolf! Heidemarie Rott, die mit ihrem Labrador unterwegs war, beschreibt die Szene als unheimlich: „Der Nebel wurde immer dichter, es war unheimlich und ein bisschen wie bei Dracula“, so Rott. Plötzlich wurde ihr Hund aufmerksam und bellte – aus dem dichten Nebel tauchte ein ausgewachsener Wolf auf, der in etwa sechs Metern Entfernung auf einer Wiese saß und sie anstarrte.

Trotz ihrer verzweifelten Schreie blieb das Raubtier unbeeindruckt. „Ich hab lange laut geschrien, aber der saß wie ein Fels“, berichtet die Frau über die beängstigende Situation. Um auf Nummer sicher zu gehen, entschloss sich Rott, mit ihrem Hund den Rückzug anzutreten, während sie sich ständig umschauten, ob der Wolf ihnen folgte. Diese unheimliche Begegnung ist nicht die erste ihrer Art in der Region. Seit dem Frühsommer 2024 häufen sich die Sichtungen von Wölfen im Gebiet, was die Anwohner in Alarmbereitschaft versetzt.

Wölfe in der Region: Ein besorgniserregendes Phänomen

Die ersten Anzeichen von Wölfen in der Umgebung traten bereits im Juni auf, als ein Hundespaziergänger ein frisch gerissenes Reh entdeckte. Immer wieder wurden in den folgenden Wochen weitere Sichtungen und Risse gemeldet, darunter auch ein gerissenes Rehkitz, das von einem Gutachter als wahrscheinlich durch einen Wolf getötet eingestuft wurde. Der Druck auf die lokale Wildtierpopulation wächst, und die Behörden sind gefordert, die Situation zu überwachen.

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Die hessische Landesregierung hat kürzlich den Wolf ins Jagdrecht aufgenommen, jedoch ohne Jagdzeit, was bedeutet, dass der Wolf ganzjährig geschont wird. Eine aktive Regulierung der Wolfspopulation kann erst erfolgen, wenn Bund und EU den Schutzstatus des Wolfs herabsetzen. Die Zuständigkeit für das Wolfsmanagement in Hessen hat sich zudem zum 1. Oktober 2024 geändert, was zusätzliche Unsicherheiten mit sich bringen könnte.

Quelle/Referenz
fuldaerzeitung.de

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