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Wiesnfest Pohlheim: 15 Jahre Party! Droht die Übersättigung?

Pohlheim bereitet sich auf die 15. Auflage des Wiesnfestes vor, das in den letzten Jahren ein fester Bestandteil der regionalen Veranstaltungskultur geworden ist. Ursprünglich 2008 ins Leben gerufen, hat sich das Wiesnfest in Watzenborn-Steinberg zu einem beliebten Event entwickelt, das Besucher aus der gesamten Umgebung anzieht. Dieses Jahr wird das Fest zwischen dem 25. April und 3. Mai stattfinden und verspricht, mit einem abwechslungsreichen Programm die Gäste zu begeistern.

Auf der Bühne werden bekannte Namen aus der Ballermann-Szene auftreten, darunter Größen wie Ikke Hüftgold und Isi Glück. Besonders die Neuankömmlinge wie Lorenz Büffel, berühmt für seinen Hit „Johnny Däpp“, und der vielseitige Künstler Oli P. aus dem Bereich Schauspiel und Musik, sorgen bereits für Vorfreude. Der Vorverkauf hat inzwischen begonnen und viele Fans sind gespannt auf die kommenden Partynächte.

Neuerungen und Herausforderungen

Die Veranstalter, vertreten durch Carsten Prill von der Bill Event GmbH, geben zu, dass die Konkurrenz durch ähnliche Veranstaltungen im Gießener Landkreis wächst. „Es gibt viele Nachahmer, doch nur die besten werden in der kommenden Zeit bestehen können“, so Prill. Die hohe Kostenstruktur dieser Partys macht es notwendig, sich durch Qualität hervorzuheben. Dafür sind neben bekannten Künstlern auch rasche Bedienung und gute Verpflegung gefragt. „Warten auf Essen über eine Dreiviertelstunde kommt nicht in Frage“, erklärt Prill.

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Das Wiesnfest hat sich über die Jahre weiterentwickelt, und die Organisatoren sind bestrebt, neue Wege zu finden, um relevante Zielgruppen, insbesondere die jüngere Generation, anzusprechen. Laut Aussagen von Holger Pfeiffer, Geschäftsführer der Licher Privatbrauerei, investieren junge Gäste mittlerweile viel Geld in festliche Outfits wie Dirndl und Lederhosen – ein Zeichen dafür, dass das Wiesnfest nach wie vor einen hohen Stellenwert hat.

Jedoch haben die Verantwortlichen erkannt, dass Veranstaltungen, deren Qualität nachlässt, schnell weniger Anklang finden. Insbesondere der Tanz in den Mai hat sich als problematisch erwiesen; im letzten Jahr kamen trotz bekannter Künstler nur 1500 Besucher. Um dem entgegenzuwirken, wird in diesem Jahr ein neuer Fokus auf Ballermann-Schlager und DJ-Auftritte gelegt, um frischen Wind in die Veranstaltung zu bringen.

Ticketpreise und Programm

Das diesjährige Wiesnfest präsentiert sich mit einem leicht erhöhten Ticketpreis. Der Eintritt kostet nun 41,70 Euro, was einem Anstieg von 36,20 Euro im Vorjahr entspricht. Wichtige Details wie die Getränkepreise stehen noch aus, bei der letztjährigen Veranstaltung lag die Maß Bier beispielsweise bei 12,70 Euro.

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Die Reformen sind nicht nur auf die Künstler und die Preisstruktur der Tickets beschränkt. Auch der Zeitplan des Festes wurde angepasst: Zum ersten Mal wird es am zweiten Sonntag kein Frühschoppen geben, stattdessen wird das Finale mit Live-Auftritten von Künstlern wie Tim Toupet und den Dorfrockern gebührend gefeiert.

Besucher können sich auch auf ein Oldtimertreffen am 1. Mai freuen, das zusammen mit dem traditionellen Frühschoppen stattfinden wird. „Diese Veränderungen sollen dazu dienen, die Erfahrungen der Gäste zu verbessern und die gesamte Veranstaltung auf ein höheres Niveau zu heben“, schließt Prill.

Das Wiesnfest bleibt also ein fester Bestandteil der regionalen Festivalkultur und wird gewiss viele Gäste anziehen. Interessierte finden weitere Informationen zum Ticketverkauf und zur Programmübersicht online unter www.licher-wiesnfest.de.

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