
Weltweit sinkt der Anteil der Tabakbenutzer! Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet von einem beeindruckenden Rückgang von ein Drittel innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte. Adriana Blanco Marquizo, die Chefin des Sekretariats der WHO-Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle, verkündet stolz: „Millionen Leben wurden dadurch gerettet.“ Dies geschieht im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums des FCTC-Vertrags, dem derzeit 183 Länder angehören, darunter auch Deutschland. Der Vertrag zielt darauf ab, den Tabakkonsum durch Maßnahmen wie das Verbot von Werbung und Sponsoring sowie die Bekämpfung des illegalen Handels drastisch zu reduzieren.
Verheerende Kosten und Umweltschäden
Tabakkonsum ist eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr. Jährlich sterben laut WHO rund sieben Millionen Menschen direkt durch Tabak und weitere 1,3 Millionen an den Folgen des Passivrauchens. Dies führt zu enormen Kosten, die sich auf etwa 1,4 Billionen Dollar jährlich belaufen, wenn man Behandlungen und Produktionsausfälle berücksichtigt. Zudem wird der Anbau von Tabak als umweltschädlich eingestuft: Jedes Jahr fallen etwa 600 Millionen Bäume, 22 Milliarden Tonnen Wasser werden verbraucht, und es werden knapp 80 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt, wie Tagesspiegel berichtet.
Die WHO betont, dass auch alternative Produkte wie E-Zigaretten keine Lösung darstellen, da sie ebenfalls gesundheitsschädliche Substanzen enthalten. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus nennt Tabak eine "Plage der Menschheit" und weist darauf hin, dass er die weltweit führende Ursache für vermeidbare Todesfälle und Krankheiten ist. Deutschland wird empfohlen, die Tabaksteuern weiter zu erhöhen, da diese als eine der effektivsten Methoden zur Eindämmung des Konsums angesehen wird, wie vienna.at hervorgehoben hat.
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