Alarmierende Nachrichten aus Deutschland: Die Zahl der Infektionen mit dem gefürchteten West-Nil-Virus steigt rasant! Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) wurden in diesem Jahr bereits 26 Fälle registriert, darunter 13 bei symptomfreien Blutspendern. Zum Vergleich: Im gesamten letzten Jahr waren es nur sieben Fälle, und 2022 wurden 17 Infektionen festgestellt. Die Dunkelziffer könnte jedoch viel höher sein, da das Virus oft milde Verläufe zeigt, die unentdeckt bleiben.
In Berlin bleibt die Situation angespannt. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) meldet seit Jahresbeginn sechs Infektionen: Jeweils zwei in den Bezirken Mitte und Steglitz-Zehlendorf sowie eine in Pankow und Tempelhof-Schöneberg. Zwischen 2015 und 2019 gab es keinen einzigen Fall, doch seit 2019 nimmt die Zahl der Erkrankungen zu. Auch Brandenburg bleibt nicht verschont und verzeichnete in diesem Jahr bereits drei Fälle.
Ein gefährlicher Überträger
Das West-Nil-Fieber, eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, wird durch von Vögeln infizierte Mücken übertragen. Die weit verbreiteten Culex-Mücken gelten als Hauptüberträger. Obwohl die meisten Infektionen mild verlaufen, sind vor allem ältere Menschen mit Vorerkrankungen gefährdet. Nur etwa ein Prozent der Infektionen führt zu schweren Erkrankungen, doch die Komplikationen können verheerend sein, einschließlich Enzephalitis.
Es gibt kein spezifisches Medikament gegen das West-Nil-Fieber. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome, und in schwereren Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig werden. Experten warnen, dass die steigenden Fallzahlen auf eine verbesserte Testung von Blutspendern zurückzuführen sind, die in der Vergangenheit nicht so umfassend durchgeführt wurde. Die Situation bleibt angespannt und erfordert erhöhte Wachsamkeit!
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