Gütersloh. Diesen Jahr gibt es positive Neuigkeiten aus dem Kreis Gütersloh: Die Zahl der verletzten Personen bei Verkehrsunfällen ist von 1.415 im Vorjahr auf 1.309 gesunken. Besonders bemerkenswert ist jedoch, dass die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle gestiegen ist. Die Polizei verzeichnete einen Anstieg von 11.314 auf 11.765 Unfälle. Diese Informationen stammen aus der aktuellen Unfallstatistik der Kreispolizeibehörde, die Licht auf die Unfallhotspots in der Region wirft.
Die Brockhäger Straße, die vom Nordring aus in Richtung Stadtrand führt, bleibt ein kritischer Bereich mit einem hohen Aufkommen an Unfällen. Im letzten Jahr wurden hier neun Unfälle mit Personenschaden registriert. Besonders Radfahrer leiden unter der gefährlichen Situation, da sie in diesem Abschnitt am häufigsten in Unfälle verwickelt sind. Ein aktueller Vorfall, bei dem ein zehnjähriger Junge auf dieser Straße von einer Autofahrerin angefahren wurde, sorgt zusätzlich für Aufregung. Die flüchtige Täterin wurde von der besorgten Mutter des Kindes auf sozialen Medien zur Rede gestellt.
Gefährliche Kreuzungen in Gütersloh
Doch nicht nur die Brockhäger Straße stellt ein Risiko dar. Der Bereich rund um das Evangelisch Stiftische Gymnasium in der Nähe der Hohenzollernstraße, Königstraße und Münsterstraße wurde ebenfalls als Unfallschwerpunkt identifiziert. Im vergangenen Jahr ereigneten sich in diesem Gebiet fünf Unfälle mit Personenschäden. Zusätzlich erweist sich der Kreuzungsbereich Verler Straße, Bruder-Konrad-Straße und Am Hüttenbrink als unfallanfällig, mit vier Unfällen, die ebenfalls Personen in Mitleidenschaft zogen. Auch der Streckenabschnitt auf der B61 in Richtung Rheda-Wiedenbrück zwischen Kattenstroth und Bielefelder Straße weist ähnliche Zahlen auf.
Insgesamt verzeichnete die Stadt in diesem Jahr zwei tödliche Unfälle, was einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Eine 51-jährige Radfahrerin verlor Anfang Juni an der Kreuzung Goethestraße/Franz-Birkhan-Ring nach einem schweren Unfall ihr Leben. Ebenso erlag eine 78-Jährige, die von einem Müllwagen an der Straße Westenkamp erfasst wurde, eine Woche nach dem Vorfall ihren Verletzungen.
Die Daten im Unfallatlas basieren auf den Meldungen der Polizei und stellen eine wichtige Informationsquelle dar, um gefährliche Straßenabschnitte zu identifizieren. Allerdings können nicht alle Unfälle in der Statistik abgebildet werden, wenn die geografischen Koordinaten nicht einer bestimmten Straße zugeordnet werden können.
Die Entwicklung im Straßenverkehr hier ist wichtig, da sie nicht nur zeigt, wo gefährliche Zonen liegen, sondern auch, wie sich das Fahrverhalten und die Verkehrssituation im Kreis Gütersloh verändern. Weitere Details und Entwicklungen sind auf der interaktiven Karte und in der Unfallstatistik der Kreispolizeibehörde zu finden, die umfassende Informationen zu Unfällen in der Region bereitstellt.
Für weiterführende Informationen zu Unfallschwerpunkten und aktuellen Statistiken, kann ein Blick in den ausführlichen Bericht auf www.nw.de geworfen werden.
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