Der Einzelhandel in Deutschland blickt auf ein durchwachsenes Weihnachtsgeschäft zurück, das die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Laut Alexander von Preen, dem Präsidenten des Handelsverbandes Deutschland (HDE), war die Stimmung unter den Konsumenten schlecht, beeinflusst von globalen Konflikten und politischen Unsicherheiten im Inland. Viele Menschen hielten ihr Geld zusammen, was zu einer spürbaren Kaufzurückhaltung führte, wie auch der Tagesspiegel berichtete. Im Vorfeld der Feiertage wurde ursprünglich ein Umsatz von etwa 121 Milliarden Euro prognostiziert, jedoch rechnet der HDE mit einem inflationsbereinigten Umsatz, der bestenfalls auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird.
Unterschiedliche Entwicklungen in den Branchen
Unterschiede zeigen sich jedoch innerhalb der verschiedenen Handelssektoren. Während der Parfümerie- und Kosmetikhandel sowie Buch- und Spielzeuggeschäfte von einer stabilen Nachfrage profitierten, fanden viele Mode- und Textilgeschäfte das Weihnachtsgeschäft eher enttäuschend. „Längst nicht alle sind mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden“, so Axel Augustin, Geschäftsführer eines Branchenverbandes für Textilien, gegenüber dem Schwarzwälder Bote. Insbesondere die stark gestiegenen Kosten für Personal, Energie und Mieten setzen die Händler zusätzlich unter Druck. Auch beim Kauf von langlebigen Artikeln wie Elektronik ehrten die Konsumenten Zurückhaltung, und verschoben geplante Anschaffungen.
Während der HDE betont, dass viele Einzelhändler angesichts dieser Herausforderungen wenig Freude verspüren, bleibt der Jahresabschlussverkauf nach Heiligabend ein Hoffnungsschimmer. Viele Kunden nutzen die Tage nach den Feiertagen für Einkäufe mit Geschenken und Gutscheinen, was den Verkäufern einen kleinen Aufschwung bescheren könnte. Trotz der Schwierigkeiten im Weihnachtsgeschäft hofft der Handel auf eine Stärkung der Käufe durch Geschenkgutscheine, die während der Feiertage verteilt wurden.
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