In Deutschland stehen die katholischen Bischöfe an Weihnachten 2024 vor der Herausforderung, die bedrückenden Weltlagen und den jüngsten Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt zu thematisieren. Der Limburger Bischof Georg Bätzing, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, forderte die Christen dazu auf, aktiv zur Veränderung der Welt beizutragen. In seiner Ansprache warnte er vor einer Sehnsucht nach autoritären Lösungen und stellte fest, dass der Krieg Russlands gegen die Ukraine sowie die kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten alles andere als stabilisierende Faktoren sind. "Vieles, was wir noch vor wenigen Monaten einigermaßen sicher glaubten, ist ...] aus dem Gleichgewicht geraten", berichtete [kathpress.at.
Weihnachten als Zeichen der Hoffnung
In seiner Weihnachtsbotschaft betonte Bätzing, dass Weihnachten ein Hoffnungszeichen setze. Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx ermutigte die Gläubigen, sich nicht mit dem Status quo abzufinden. „Die weihnachtliche Hoffnung sei Inspiration und Kraftquelle für alle Menschen“, sagte Marx. Er rief dazu auf, „inmitten von Gewalt den Weg der Gewaltlosigkeit zu erkennen“. Kardinal Rainer Maria Woelki aus Köln fügte hinzu, dass die Geburt Jesu eine „Friedensoffensive“ sei, die nicht auf militärische Stärke setze, sondern auf die Liebe, die auch den Feind umfasse. Diese Botschaft ist in Zeiten von Polarisierung und Konflikten wichtiger denn je.
Gerade im Kontext des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt nannte der Magdeburger Bischof Gerhard Feige Weihnachten eine „heilsame Erinnerung“ und stellte fest, dass das Fest oft mit dem Verlangen nach Liebe und Geborgenheit verbunden ist. „Die Menschwerdung Gottes an Weihnachten“ fand auch in einer zerrissenen Welt statt, sagte Feige. Er forderte dazu auf, in den Herausforderungen des Lebens "Mut zu schöpfen" und erinnerte daran, dass Gott uns in allen Nöten nahe sein wolle. Diese Ansprüche bilden den Kern der Feiertagsbotschaften, die Trost und Zuversicht spenden sollen, wie auch fnp.de feststellt.
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