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Immer mehr Hundebesitzer in Europa berichten von schweren neurologischen Symptomen bei ihren Tieren. Zu den auffälligen Verhaltensweisen gehören Jaulen, Bellen, Panikattacken, unkontrollierte Bewegungen und epileptische Anfälle. Diese alarmierenden Entwicklungen wurden zuletzt in mehreren Ländern, darunter Frankreich, festgestellt, was zu Rückrufen von bestimmten Rinder-Kauknochen führte, die möglicherweise mit unbekannten Toxinen kontaminiert sind. Diese Problemstellung wurde in einem Bericht von Welt.de aufgegriffen.
Die niederländische Lebensmittel- und Warenaufsichtsbehörde warnt speziell vor den „Barkoo“-Kauknochen, die über Zooplus vertrieben werden und auch in Deutschland erhältlich sind. Rückrufe wurden in Finnland, den Niederlanden und Dänemark für bestimmte Kauprodukte angeordnet, insbesondere von dem dänischen Hersteller Chrisco, der aus Sicherheitsgründen bestimmte Kauprodukte zurückgerufen hat. In Deutschland wurde seit Ende August eine Zunahme von Fällen von Hunden mit neurologischen Symptomen verzeichnet. Eine neurologische Abklärung ist dringend erforderlich, um andere Ursachen wie Schlaganfall oder Hirntumor auszuschließen, wie Brisant.de berichtet.
Ursachen und Auslöser
Der Begriff „Werwolf-Syndrom“, der umgangssprachlich verwendet wird, beschreibt das Heulen der Hunde und ist kein veterinärmedizinischer Fachbegriff. Es wird vermutet, dass ein Gift die Kauknochen kontaminiert hat. Lediglich die Möglichkeiten und mögliche Verbindungen zu einem Produzenten in China, der Rinderhaut liefert, sind noch unklar. Die Symptome sind zwar nicht tödlich, verschwinden jedoch nach einigen Tagen bis Wochen. Bei extrem erregten Tieren werden sedierende und angstlösende Medikamente verabreicht, und in einigen Fällen mussten Hunde aufgrund starker Symptome eingeschläfert werden.
Die Tierärztliche Hochschule Hannover hat eine Studie zu den Symptomen initiiert, in Zusammenarbeit mit der LMU München. Betroffene Hundebesitzer können sich an der online durchgeführten Datenerhebung beteiligen. Es ist wichtig, dass Hundebesitzer bei Auffälligkeiten ihrer Tiere umgehend einen Tierarzt konsultieren.
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