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Am Sonntag, den 23. Februar 2025, wird Deutschland einen neuen Bundestag wählen, und die politische Landschaft steht Kopf! Diese vorgezogene Wahl wurde nötig, nachdem die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP im November zerbrach und Kanzler Olaf Scholz eine entscheidende Vertrauensfrage im Parlament verlor. Rund 59 Millionen Wahlberechtigte haben von 8:00 bis 18:00 Uhr die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben, darunter etwa 2,3 Millionen junge Erstwähler und mehr als 200.000 im Ausland lebende Deutsche, die sich registriert haben, berichtet oe24.
Die neuste Umfrage des INSA-Instituts zeigt die Union unter der Führung von Friedrich Merz deutlich vorne, mit Stimmenanteilen zwischen 28 und 32 Prozent. Ihnen folgen die AfD mit 20 bis 21 Prozent sowie SPD und Grüne, die zwischen 14 und 16 und 12 bis 14 Prozent liegen. Besonders spannend wird es für die kleineren Parteien: Die FDP kämpft um den Einzug in den Bundestag, während die Linke mit voraussichtlich 7,5 Prozent eine bessere Aussicht hat. Diese Wahl könnte weitreichende Folgen für die Regierungsbildung haben, zu der Merz eine Zweierkoalition mit der SPD oder den Grünen anstrebt, währen der CSU-Chef Söder eine Zusammenarbeit mit den Grünen strikt ablehnt, wie stern.de berichtet.
Mehr Parteien, mehr Komplikationen?
Die Regierungsbildung könnte, je nach Wahlergebnis, eine Herausforderung darstellen. Sollte ein Bündnis aus mehreren kleinen Parteien über die Fünf-Prozent-Hürde kommen, könnte die Union auf zwei Koalitionspartner angewiesen sein, was zu einer instabilen Regierung führen könnte, wie bereits bei der gescheiterten Ampel-Koalition. Merz ist klar: Gespräche mit der AfD lehnt er kategorisch ab, er fordert einen bedeutenden politischen Wechsel in der Wirtschaftspolitik und der Migrationspolitik. Scholz hingegen setzt auf eine Stärkung der SPD und versucht, unentschlossene Wähler von der Tragweite dieser Wahl zu überzeugen. Die Endphase des Wahlkampfes war geprägt von intensivem Austausch zwischen den Spitzenkandidaten, wobei die Themen Migration und Wirtschaft, insbesondere Probleme wie die schwächelnde Wirtschaft, eine zentrale Rolle spielten.
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