In den letzten Tagen sorgte die Festnahme eines bewaffneten Mannes vor einer Wahlkampfveranstaltung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump für Aufregung. Der Vorfall ereignete sich in Südkalifornien, als der Mann am Samstag bei einer Zugangskontrolle gestoppt wurde, während er versuchte, mit seinem Fahrzeug auf das Veranstaltungsgelände zu gelangen.
Der örtliche Sheriff, Chad Bianco, berichtete, dass der 49-Jährige mit zwei nicht registrierten Waffen, Munition sowie mehreren Ausweisen und Führerscheinen mit unterschiedlichen Namen ausgestattet war. Auch sein Fahrzeug war nicht ordnungsgemäß zugelassen, da das Nummernschild handgemacht war. Die Polizei fand Hinweise darauf, dass der Verdächtige möglicherweise mit einer extremistischen Gruppe in Verbindung steht, die Parallelen zu den „Reichsbürgern“ in Deutschland aufweist.
Behauptungen und Ermittlungen
Obwohl der Mann wegen Verstößen gegen das Waffenrecht vorübergehend in Gewahrsam genommen wurde, konnte er schnell gegen Kaution entlassen werden. Sheriff Bianco äußerte den Verdacht, dass die Polizei durch die Festnahme möglicherweise „etwas Schlimmes verhindert“ habe und möglicherweise ein drittes Attentat auf Trump vereitelt wurde. Der Secret Service, der für den Schutz des Ex-Präsidenten zuständig ist, stellte jedoch klar, dass Trump zu keinem Zeitpunkt in Gefahr war.
Nach seiner Freilassung äußerten mehrere Journalisten den Verdacht des Mannes gegenüber. Er wies die Anschuldigungen eines Anschlagskomplotts entschieden zurück und behauptete, ein großer Fan Trumps zu sein. Berichten zufolge nehme auch das FBI derzeit keine Ermittlungen zu einem möglichen Attentat auf Trump auf, und die Waffen des Mannes könnten der „persönlichen Verteidigung“ gedient haben.
Der Vorfall wirft jedoch Fragen über die Sicherheit von öffentlichen Veranstaltungen auf, insbesondere nach einem schwerwiegenden Vorfall, der sich im Juli ereignet hatte, als ein Schütze während einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania auf Trump zielte und diesen am Ohr verletzte. Sicherheitskräfte reagierten und töteten den Täter, während ein unbeteiligter Zuschauer umkam. Es gab auch Berichte über ein weiteres vermeintliches Attentat auf Trump in Florida, das zeitnah verhindert worden sei.
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