Der SV Wacker Burghausen verfolgt eine klare Zielsetzung: Der Verein will bis spätestens 2030, zum 100. Geburtstag, in die 3. Liga aufsteigen. Diese Ambitionen wurden nun durch den neueste Gesellschafter, Sebastian Rothwinkler, bekräftigt, der vor kurzen in die Wacker Burghausen Fußball GmbH investiert hat. Er sieht in der Region und dem Verein großes Potenzial, das entwickelt werden möchte. Ihre Vision beschränkt sich jedoch nicht auf einen schnellen Aufstieg; blinde Kaufwut soll vermieden werden.
Zunächst läuft die aktuelle Saison für den SV Wacker in der Regionalliga erfreulich. Trainer Robert Berg hat mit seinem Team eine vielversprechende Leistung gezeigt, auch wenn der Verein zuletzt mit vier Niederlagen aus sechs Spielen zu kämpfen hatte. Kapitän Christoph Schulz merkt an: „Es wäre auf alle Fälle bisher mehr drin gewesen“. Am Freitag steht ein entscheidendes Spiel gegen die Spvgg Bayreuth an, und die Mannschaft hat vor, sich zurückzubeweisen.
Langfristige Investitionen statt Schnellschüsse
Rothwinkler, der mit seiner Firma „Flatbuy“ bereits das Gesicht des SV Wacker auf den Trikots präsent hat, plant eine nachhaltige Jugendarbeit. „Ich möchte kein Ismaik 2.0 sein“, erklärt er und hebt hervor, dass er nicht überteuerte, gescheiterte Stars verpflichten möchte. Stattdessen plant er, in die Jugend und deren Entwicklung zu investieren, um langfristig Erfolg zu sichern. Dabei sollen gezielte Verstärkungen für die erste Mannschaft weiterhin möglich sein. Rothwinkler sieht in seinem Investment nicht nur eine finanzielle Beteiligung, sondern ein persönliches Engagement für den Verein.
Der gebürtige Starnberger hat sich vor mehreren Jahren in der Region niedergelassen und pflegt eine große Leidenschaft für den SV Wacker. Neben seiner Liebe zum Fußball spielt er aktuell Tennis, hat aber nun geplant, sich wieder intensiver um seine Fußballleidenschaft zu kümmern. „Mit Geld kann man keinen Erfolg kaufen, aber man kann Strukturen schaffen, die diesen ermöglichen“, betont er. Rothwinkler zielt darauf ab, mehr Zuschauer ins Stadion zu locken und eine lebendige Atmosphäre rund um den Verein zu schaffen.
Ein weiterer Schritt in diese Richtung war der proaktive Kontakt zu den Fans. „Es wird unser gemeinsamer Weg“, sagt Rothwinkler, der darauf abzielt, die Tradition des Vereins zu respektieren und den fans die Sicherheit zu geben, dass er nicht nach kurzer Zeit abspringen wird. Er möchte eine Gemeinschaft aufbauen, die weiterhin Drittliga-Fußball in Burghausen erleben kann. „Das Stadion soll wieder belebt sein“, ist sein Auftrag, denn ohne Fans wird jeder Verein zum „toten Stadion“. Mit dieser Strategie hofft er, sowohl bestehende als auch neue Sponsoren anzuziehen.
Die kommenden Monate werden entscheidend für den SV Wacker Burghausen sein. Rothwinklers Ziel ist es, eine Athmosphäre zu schaffen, in der die Fans wieder aktiv teilhaben und sich mit dem Verein verbunden fühlen. Wenn der gemeinsame Geist stimmt und die Euphorie steigt, könnte der Traum von der 3. Liga dann in greifbare Nähe rücken. Mehr Informationen zu Rothwinklers Plänen und der aktuellen Situation des SV Wacker finden sich hier.