Ein Verkehrschaos ohnegleichen hat am Donnerstagabend Germering erfasst! Die Hauptkreuzung an der Bodensee-, Landsberger- und Münchner Straße wurde ab 18 Uhr wegen Bauarbeiten gesperrt, und die Autofahrer, vor allem Berufspendler, standen plötzlich vor rot-weißen Absperrungen. Der Schock war groß, denn die Gabelung, die normalerweise bis zu 2200 Autos pro Stunde bewältigt, war wie ein Nadelöhr, das sich über Nacht in eine Sackgasse verwandelte.
Die verzweifelten Fahrer suchten nach einem Ausweg und strömten in die schmale Walkürenstraße, die sich schnell in ein überfülltes Chaos verwandelte. Die engen Wohnstraßen waren überlastet, und es kam zu minutenlangen Stillständen. Hupen und Gestikulieren bestimmten das Bild, während einige Autofahrer versuchten, zu wenden, was die Situation nur verschärfte. Sogar Lkw und Busse hatten Schwierigkeiten, durch die überfüllten Straßen zu navigieren. Die Bauarbeiten selbst wurden von einer riesigen Maschine durchgeführt, die den alten Asphalt abfräste, während Arbeiter verzweifelt versuchten, die Verkehrsteilnehmer zu stoppen.
Linienbusse im Stau
Die Auswirkungen der plötzlichen Sperrung waren auch für die Linienbusse katastrophal. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hatte zwar entschieden, die Linie 157 weiterhin fahren zu lassen, doch viele Busfahrer gerieten in das Chaos und konnten nicht wenden. Die Haltestellen in der Nähe der Baustelle fielen aus, und die Busse kämpften mit erheblichen Verspätungen, die sich bis nach München-Sendling auswirkten. Die Stadt Germering, verantwortlich für die Baustelle, beteuert, dass die Ankündigung der Sperrung rechtzeitig erfolgt sei, doch die Anwohner sind skeptisch und fragen sich, ob wirklich an eine sinnvolle Umleitung gedacht wurde.
Die Polizei erhielt zahlreiche Anrufe und schickte eine Streife in das betroffene Gebiet, konnte aber aufgrund von Personalmangel nicht dauerhaft vor Ort bleiben. Glücklicherweise kam es zu keinen nennenswerten Schäden, obwohl einige Fahrer die Absperrungen ignorierten und durch die Baustelle fuhren. Die Stadt plant, die Sperrung bis Freitagmorgen aufrechtzuerhalten, mit einer weiteren Schließung am Freitagabend. Die Frage bleibt: Wurde hier wirklich ausreichend vorgesorgt, um das Verkehrschaos zu vermeiden?