Schockierende Enthüllungen im Prozess um eine gefilmte Vergewaltigung! Am Montag trat das mutmaßliche Opfer vor das Landgericht Osnabrück und schilderte eindringlich die grausamen Ereignisse, die sich im Oktober 2022 in Bad Iburg abspielten. Die heute 21-Jährige berichtete, dass sie an jenem Abend klar geäußert hatte, keinen Geschlechtsverkehr haben zu wollen. Doch die beiden Männer aus Bielefeld drangen gegen ihren Willen in ihre Wohnung ein und setzten sie mit Gewalt zu.
Die Angeklagten, 23 und 24 Jahre alt, sollen die Frau nicht nur geschlagen haben, sondern einer von ihnen vergewaltigte sie, während der andere die schreckliche Tat filmte. Dieses Video wurde anschließend in einen Gruppenchat verschickt – ein abscheuliches Verbrechen, das die Anklage schwer belastet. Die junge Frau, die versuchte, die traumatischen Erlebnisse zu verdrängen, musste vor Gericht detailliert über die Vorfälle berichten, obwohl sie angab, sich nicht mehr genau erinnern zu können.
Gerichtliche Auseinandersetzung und psychische Belastung
Die 21-Jährige hatte darum gebeten, ihre Aussage per Video zu machen, um sich nicht erneut den Angeklagten aussetzen zu müssen. Doch das Landgericht Osnabrück wies diese Bitte zurück und betonte die Wichtigkeit einer persönlichen Anhörung für die Aufklärung des Falls. Ein zentraler Streitpunkt bleibt, ob es sich um eine Vergewaltigung oder um einvernehmlichen Sex handelte, da die beiden sich zuvor gekannt hatten. Die Angeklagte hatte intime Fotos von der Frau gemacht, die sie später um Löschung bat. Der Prozess wird am 21. und 27. November fortgesetzt und die Fragen um Einvernehmlichkeit und das Wissen über die Videoaufnahme stehen weiterhin im Raum.