In einem schockierenden Fall von Kindesmisshandlung in Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, wurde ein 28-jähriger Vater zu zehn Jahren Haft verurteilt, nachdem er seinen erst zehn Monate alten Sohn getötet hatte. Der Mann, ein Zugewanderter aus Gambia, handelte in einem Moment der Verstörung, als ihm sein Baby während einer durchzechten Nacht zu laut zurief. Gestritten wurde darüber, ob es sich um einen unglücklichen Vorfall oder um vorsätzliche Gewalt handelte. Letztendlich entschied das Landgericht Heilbronn, dass sein Verhalten mit vorsätzlichem Totschlag in Verbindung gebracht werden kann, da er die massiven Schulter- und Kopfverletzungen seines Kindes in Kauf nahm, die zu dessen Tod führten. Die belastenden Details zeigten, dass bei früheren Besuchen der leiblichen Mutter bereits Hämatome und Verletzungen am Kind festgestellt wurden, die alarmierende Hinweise auf Misshandlung gaben, so berichtete Bild.
Gewaltiger Druck und Überforderung
Der Angeklagte war alleinerziehend und lebte unter stressreichen Bedingungen, was zu seiner Überforderung führte. Laut der Anklage war er schon länger psychisch belastet und nicht in der Lage, sich angemessen um sein Baby zu kümmern. Nach der verhängnisvollen Tat wurde ausdrücklich festgestellt, dass familiäre und soziale Umstände die Situation des Vaters belasteten, jedoch keine Entschuldigung für seine Handlung darstellen. Er wurde auch wegen vorheriger Gewaltausbrüche gegenüber seinem Kind und den Vorwürfen der neuen Partnerin, die angab, er habe auch ihren Sohn geschlagen, auf die Anklagebank gesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass solche tragischen Vorfälle als Warnzeichen fungieren, um sicherzustellen, dass familiäre Unterstützungssysteme besser greifen, um Kinder zu schützen, wie schwanger.bayern.de analysierte.
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