Die Bundestagswahl 2025 wirft bereits ihre Schatten voraus und die Union schäuft eine klare Abgrenzung zu den Grünen. Friedrich Merz, der Kanzlerkandidat der CDU, und CSU-Chef Markus Söder kündigten in Berlin einen deutlichen Gegenentwurf zur gescheiterten Ampel-Koalition an. „Die Grünen wollen nicht nur ihre falsche Wirtschaftspolitik fortsetzen, sondern sie sogar verschärfen“, erklärte Merz, unter Verweis auf die hohe Steuer- und Schuldenpolitik der Grünen, die unter ihrem Wirtschaftsminister Robert Habeck immer weiter vorangetrieben werden soll. Merz betonte auch, dass es mit dieser Haltung keine Möglichkeit der Kooperation mit den Grünen mehr geben werde, wie Radio Euskirchen berichtete.
Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident, untermauerte die Abgrenzung zur Grünen Partei, indem er eine Koalition mit ihnen als schädlich für die Union bezeichnete. „Natürlich ist die AfD der Feind, aber die Grünen brauchen wir nicht in der Regierung“, erklärte Söder. Für die Union steht die Wirtschaftspolitik im Zentrum des Wahlkampfes, da sie einen Politikwechsel nach drei Jahren „Ampel“ anstreben und eine Regierung ohne Streit führen möchten. Die Union werde unter anderem Steuersenkungen und einen Aufnahmestopp für illegale Migranten versprechen. Auch die Rüstung und Unterstützung für die Ukraine standen im Fokus der Ankündigungen, so berichtete Tagesschau.
Die gegenseitigen Vorwürfe zwischen den politischen Rivalen sind bereits im vollen Gange. Merz kritisierte Kanzler Olaf Scholz für eine Politik, die seiner Meinung nach auf Angst setzt, und sagte: „Wir stehen vor einem der härtesten Wahlkämpfe in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.“ Scholz, währenddessen, konterte, dass unter seiner Führung Deutschland nun der zweitgrößte militärische Unterstützer der Ukraine sei und forderte einen maßvollen Umgang mit Waffenlieferungen, um einen Konflikt zwischen NATO und Russland zu vermeiden. Der Wahlkampf verspricht, hitzig und umkämpft zu werden, während die Union die Weichen für ihr Programm stellt und klare Grenzen zieht.
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