München (ots)
Der unabhängige Kfz-Ersatzteilmarkt erweist sich als kraftvoller Motor der Automobilindustrie mit einem beeindruckenden Marktvolumen von satten 73 Milliarden Euro, was 62 Prozent des Gesamtmarkts für Ersatzteile ausmacht! Immer mehr Fahrzeughalter und Flottenbetreiber setzen auf die Effizienz dieser Akteure und profitieren von einem dichten Netzwerk, das EU-weit satte 230 Millionen Betriebsstunden für Nutzfahrzeuge jährlich generiert! Besonders in Zeiten der E-Mobilität wird der Beitrag der unabhängigen Aftermarket-Anbieter für Hersteller und Kunden immer wichtiger.
„Bei der Automobilindustrie dreht sich alles um Neufahrzeuge, doch das wahre Geld steckt im Ersatzteil- und Wartungsmarkt“, bemerkt Sylvia Gotzen, Chefin des FIGIEFA-Verbands. Diese Branche sorgt nicht nur für die Wartung der fast 280 Millionen Pkw und Lkw in der EU, sondern schafft auch einen gewaltigen Wirtschaftsfaktor mit über 1,1 Millionen Arbeitsplätzen, doppelt so viel wie bei den Herstellern selbst! Die unentbehrlichen Ersatzteilgroßhändler beziehen über drei Viertel ihrer Teile von renommierten Original-Zulieferern und stellen damit einen schnelleren Service für die Werkstätten sicher. Das bedeutet kurze Wege und schnelle Reparaturen – ein wahrer Segen für gewerbliche Kunden!
Innovationen und Herausforderungen im Blick
Die Studie von Roland Berger und FIGIEFA zeigt weiter, dass die unabhängigen Ersatzteilgroßhändler enorme Summen in Innovationen stecken: 15 Prozent investieren zwischen sechs und zehn Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. So wird die Branche nicht nur effizienter, sondern meistert auch aktuelle Herausforderungen wie Preisdruck und steigende Komponentenpreise! Über 30 Prozent der Händler geben an, ihre Innovationsausgaben zu erhöhen, während sie weiterhin die Servicequalität verbessern und digitale Geschäftsmodelle vorantreiben.
Vor allem die digitale Transformation wird als wesentlicher Trend erkannt, der alle Beteiligten vor neue Herausforderungen stellt. Um allen Fahrzeugbesitzern ein optimales Reparatur- und Wartungserlebnis zu bieten, drängt die Studie zu einer Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Großhändlern und Werkstätten. Ziel ist es, gemeinsame Strategien zu entwickeln, die den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs abdecken. „Wir müssen zusammenarbeiten, um ‚Win-Win-Win-Win‘-Lösungen zu finden“, betont Daniel Rohrhirsch, Partner bei Roland Berger, und fordert damit die Branche auf, ihre Kräfte zu bündeln!
Die vollständige Studie, die das große Potenzial und die wichtige Rolle des unabhängigen Kfz-Aftermarkets beleuchtet, ist hier verfügbar: Link zur Studie.