In einem leidenschaftlichen Appell hat Uli Hoeneß, der Ehrenpräsident von Bayern München, die Mentalität der Deutschen scharf kritisiert. Während einer Podiumsdiskussion mit Kabarettist Dieter Nuhr in München stellte der 72-Jährige fest: „Im Moment wird bei uns in Deutschland alles so schlecht gemacht.“ Hoeneß fordert die Bürger auf, ihr Selbstvertrauen zurückzugewinnen und mehr Demut von denjenigen zu erwarten, die für die gegenwärtigen Herausforderungen verantwortlich sind.
Hoeneß, der lange Zeit als Chef des erfolgreichsten Fußballclubs Deutschlands agierte, verlangt eine Rückkehr zu Pragmatikern, die wirklich für das Volk arbeiten. „Es ist jetzt ganz, ganz wichtig, dass wir nach vorne schauen und uns auf unsere Stärken berufen“, erklärte er. Dabei ließ er keine Zweifel daran, dass er die Verantwortungsträger zur Rechenschaft ziehen möchte, ohne jedoch konkrete Namen zu nennen.
«Ein Jammer-Volk» und Kritik an den Medien
„Deutschland ist ein unglaublich wohlhabendes Land mit einer tollen Wirtschaft, aber wir sind im Moment nur ein Jammer-Volk“, so Hoeneß weiter. Der Bayern-Patron übte auch scharfe Kritik an den Medien, die seiner Meinung nach täglich negative Stimmung verbreiten. Diese Aussagen fanden bei den Zuhörern im Bayerischen Nationalmuseum großen Anklang und wurden mit Applaus belohnt. Zudem äußerte Hoeneß Bedenken über die politische Lage in den USA und stellte klar, dass er Donald Trump „keine Sekunde ertragen“ könnte, was seine Unverständnis über die Entwicklungen in Amerika unterstreicht.
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