In Bingen bei Sigmaringen kam es am Freitagabend zu einem bemerkenswerten Vorfall, als ein Autofahrer aus Georgien einen Unfall verursachte. Anwohner alarmierten die Polizei nach einem lauten Knall in der Hauptstraße, der die Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Beamten trafen gegen 22:30 Uhr ein und entdeckten drei Personen, die versuchten, in einen Mazda mit ausländischen Kennzeichen einzusteigen. Der Wagen wies frische Unfallspuren auf und das Reserverad war montiert.
Der 40-jährige Fahrer hatte offenbar gegen einen großen Felsstein, einen sogenannten Findling, gefahren, was zu einem platten Reifen führte. Bei der Kontrolle stellte die Polizei eine Atemalkoholkonzentration von 1,36 Promille fest. Zudem stellte sich heraus, dass der Fahrer keinen gültigen Führerschein besaß. Infolge des Vorfalls wurde eine Blutentnahme angeordnet. Laut Berichten entstand am Findling selbst kein Sachschaden, wie swp.de berichtete.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Der Vorfall wirft ein Licht auf die strengen gesetzlichen Regelungen bezüglich Alkohol am Steuer in Deutschland. Laut adac.de gilt für Autofahrer eine Promillegrenze von 0,0 für Personen bis 21 Jahre und Fahranfänger in der Probezeit. Ab 0,3 Promille können Fahrer als relativ fahruntüchtig angesehen werden, während ab 1,1 Promille absolute Fahruntüchtigkeit herrscht. In diesem Fall könnte der 40-jährige Fahrer mit ernsthaften rechtlichen Konsequenzen rechnen, da er über der Grenze für absolute Fahruntüchtigkeit lag.
Zudem wird bei einem Atem-Alkoholtest der Wert in Milligramm pro Liter angegeben, wobei zur Berechnung der Promille der Wert verdoppelt wird. Es ist anzumerken, dass die Verweigerung des Atemtests zur Blutentnahme führen kann, um die Blutalkoholkonzentration genau zu bestimmen. Bei alkoholbedingten Unfällen drohen auch erhebliche Geldbußen und der Verlust des Führerscheins.
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