In einem schockierenden Wahlkampfauftritt in Florida hat Donald Trump Deutschland als gefährliches Beispiel für die vermeintlichen Fehler der Energiewende genutzt und vor den Risiken erneuerbarer Energien gewarnt. „Wenn sie diesen Prozess fortgesetzt hätten, wäre Deutschland jetzt pleite“, so Trump, der seiner Kritik an Wind- und Solarenergie freien Lauf ließ. Dabei bezog er sich auf die Schwierigkeiten des Landes und ballerierte über die Windkraftanlagen: „Sie haben überall Windräder aufgestellt, und der Wind wehte nicht so stark!“ Ein verächtlicher Seitenhieb, der bei den Zuschauern sicher nicht ungehört blieb.
Trump sorgte mit weiteren drastischen Worten für Aufregung, als er große Solarfelder als „die Hölle“ bezeichnete und darauf hinwies, dass der Anblick von Kaninchen, die sich in den Anlagen verfangen, für Umweltbewusste „einfach schrecklich“ sei. Trotz dieser massiven Kritik versucht der Republikaner, kleinere Solaranlagen auf Dächern als positive Alternative darzustellen. Gleichzeitig warb er vehement für fossile Brennstoffe und hob insbesondere die umstrittene Methode des Frackings hervor. In einem klaren Angriff auf seine Kontrahentin Kamala Harris behauptete er, dass sie gegen alles sei, was sich „unter der Erde“ befindet.
Trumps verdrehte Fakten
Mit dieser kritischen Haltung zur deutschen Energiewende hat Trump erneut Fakten verbogen. „Sie haben sich fast selbst zerstört“, so der Ex-Präsident, der wiederholt über das gescheiterte Aus für fossile Brennstoffe referierte und fälschlicherweise behauptete, Deutschland baue jede Woche ein neues Kohlekraftwerk. Diese Aussagen spiegeln seine anhaltende Ablehnung gegenüber erneuerbaren Energien wider und zielen darauf ab, Wähler in wichtigen Swing States wie Pennsylvania für seine Position zu mobilisieren. Während er mit kräftigen Worten gegen Harris polemisiert, stellt sich die Frage, wie glaubwürdig seine Darstellungen tatsächlich sind.
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