Ein tragischer Anschlag hat am Freitagabend den Magdeburger Weihnachtsmarkt erschüttert, als ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien mit einem schwarzen BMW in eine Menschenmenge raste. Mindestens vier Menschen wurden bei dieser schrecklichen Tat getötet und über 200 weitere verletzt, darunter 41 Schwerstverletzte und 90 Schwerverletzte, wie Tagesschau berichtet. Der Tatverdächtige, der seit 2006 in Deutschland lebt und als Arzt im Bereich Psychotherapie gearbeitet hat, wurde festgenommen, doch die genauen Hintergründe der Gewalttat sind derzeit noch unklar.
Die beiden großen Kirchen in Deutschland, vertreten durch Bischof Georg Bätzing und Bischöfin Kirsten Fehrs, haben ihr Mitgefühl für die Opfer und deren Angehörige ausgedrückt. In einer gemeinsamen Erklärung sagten sie: „Der menschenverachtende Anschlag von Magdeburg macht uns fassungslos. Das Entsetzen, die Trauer und die Anteilnahme empfinden heute viele Menschen in ganz Deutschland und weltweit“, wie von CNA Deutsch berichtet. Um den Opfern zu gedenken, findet am Samstagabend um 19 Uhr ein ökumenischer Gedenkgottesdienst im Magdeburger Dom statt. Auch an der Johanniskirche, unweit des Tatorts, wird eine Gedenkstelle eingerichtet.
Solidarität und Gebet für die Opfer
Die Kirchenleitung bedankte sich ausdrücklich bei den Einsatzkräften, die seit dem Anschlag unermüdlich im Einsatz sind, um Verletzte zu versorgen und die Situation aufzuklären. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) verurteilte die Gewalttat als eine eklatante Verletzung der Menschenwürde und stellte klar, dass solche Taten im Widerspruch zum Geist der Weihnacht stehen. „Lasst uns gemeinsam Hass und Gewalt in jeder Form zurückweisen und als Werkzeuge des Friedens Gottes in einer zerrissenen Welt standhaft bleiben“, so die eindringliche Aufforderung der Kirchenvertreter in ihren Erklärungen. Diese schreckliche Tat hat nicht nur die Stadt Magdeburg, sondern ganz Deutschland in einen Zustand der Trauer versetzt, der zu einer breiten Anteilnahme führt.
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