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Trainerlegende Ede Geyer: Ein Leben zwischen Ruhm und Schatten

Am 7. Oktober 2024 wird die Trainerlegende Eduard Geyer 80 Jahre alt, und der Film „Ich, Ede!“ beleuchtet sein spektakuläres, aber auch umstrittenes Leben als erfolgreicher Fußballtrainer und ehemaliger Stasi-Spitzel, der die Fußballwelt spaltet und am 6. Oktober im MDR und rbb zu sehen sein wird.

Leipzig (ots)

Am 6. Oktober 2024 wird der Film „Ich, Ede!“ im MDR und rbb Fernsehen ausgestrahlt, pünktlich zum 80. Geburtstag von Eduard Geyer, einer Fußballlegende, deren Lebensgeschichte sowohl Bewunderung als auch Kontroversen hervorruft. Der Dokumentarfilm widmet sich dem vielschichtigen Leben des Trainers und ehemaligen Fußballers, bekannt für seine Erfolge, aber auch für seine problematische Vergangenheit. Der Film wird um 22:20 Uhr ausgestrahlt und ist ebenfalls in der ARD Mediathek verfügbar.

Eduard Geyer wurde berühmt durch seine temporeichen Lauf-Duelle mit Uli Hoeneß während des ersten deutsch-deutschen Ost-Gipfels im Europapokal im Jahr 1973. Doch seine Trainerkarriere ist ebenso prägend: 1989 führte er Dynamo Dresden zur ersten DDR-Meisterschaft nach einer langen Durststrecke von zehn Jahren und katapultierte das Team ins Halbfinale des Europapokals. Mit seiner Ernennung zum Trainer der DDR-Nationalmannschaft setzte er seine beeindruckende Laufbahn fort.

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Die Kontroversen um Ede Geyer

Nach der Wende war er im Fußball weiterhin aktiv und führte den Drittligisten Energie Cottbus 1997 ins Pokalfinale und 2000 in die Bundesliga. Trotz seiner Erfolge bleibt Geyers Vergangenheit untrennbar mit seiner Rolle als Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit (MfS) verbunden. Ab 1971, nach einem Europäischen Pokalspiel in Amsterdam, war er gezwungen worden, Informationen zu liefern, was zu einem Schatten über seinem Erbe führte.

Umstritten ist auch der Umgang, den seine Heimatstadt Dresden mit ihm pflegt. Während Geyer in Cottbus ein Denkmal, das „Plastik-Ede“ eingeweiht wurde, erhielt, wurde er in Dresden als „Ehrenspielführer“ abgehängt, was auf Proteste ehemaliger Mitspieler zurückzuführen ist, die ihm vorwerfen, sie während seiner Zeit als Mitarbeiter des MfS bespitzelt zu haben.

Die Co-Produktion von MDR und rbb bietet einen tiefen Einblick in Geyers Leben und zeigt die Spaltung der Fußballgemeinschaft in Deutschland. Das Porträt fragt kritisch, ob Geyer tatsächlich nur einer von vielen war, die als „IM Jahn“ belanglos Informant waren oder ob seine Taten gravierendere Auswirkungen hatten. Diese Fragen sind zentral, um die Legacy einer schillernden Figur wie Eduard Geyer zu verstehen.

„Ich, Ede!“ beleuchtet nicht nur die glanzvollen Momente im Leben des Trainers, sondern reflektiert auch die dunklen Kapitel seiner Biografie, die noch immer für Diskussionen sorgen. Der Film zeigt, wie Sport und Politik oft eng miteinander verwoben sind und wie persönliche Geschichte das öffentliche Bild prägen kann.

Obwohl Eduard Geyer als Trainer zahlreiche Erfolge feierte, bleibt die kritische Auseinandersetzung mit seiner Stasi-Vergangenheit ein integraler Bestandteil seines Erbes. Diese vielschichtige Darstellung führt zu einer intensiven Debatte über die Grenzen von Vergebung und Anerkennung im Sport.Wie in Berichten auf www.presseportal.de zu lesen ist.


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