Ein schockierender Abschied für Modefans in Niedersachsen! Das traditionsreiche Modehaus Sellnau in Lüneburg, seit 1985 eine feste Größe in der Region, wird zum Jahresende schließen. Die Geschäftsführerin Sandra Quick-Fries erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stadt und macht die Verkehrspolitik für die Insolvenz verantwortlich. „Die laufenden Kosten sind einfach nicht mehr zu decken“, erklärt der Hamburger Insolvenzverwalter Henning Sämisch.
Die Probleme begannen, als die neuen Eigentümer, Andreas und Sandra Quick, versuchten, das Geschäft mit Marken wie Versace zu modernisieren. Doch die fehlende Laufkundschaft und die Auswirkungen von Baustellen, Fahrradstraßen und weniger Parkplätzen haben das Unternehmen in die Knie gezwungen. Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch reagiert auf die Vorwürfe mit Unverständnis und betont, dass die Schließung mehrere Gründe habe und einseitige Erklärungen nicht zielführend seien.
Politische Reaktionen und öffentliche Diskussion
Die Schließung hat in der Lüneburger Politik für Aufregung gesorgt. Die CDU schlägt Alarm und spricht von einer „schleichenden Verdrängung des Kfz-Verkehrs“. Währenddessen betont die Stadt, dass es lediglich eine Fahrradstraße gebe und die Passantenzahlen stabil geblieben seien. In den sozialen Medien entbrennt eine hitzige Debatte: Einige Nutzer beschweren sich über die Verkehrssituation, während andere die veränderten Kaufgewohnheiten der Kunden in den Fokus rücken.
Fakt ist: Das Modehaus Sellnau wird bald seine Türen schließen, und die letzten Wochen stehen im Zeichen eines Räumungsverkaufs. Kunden haben die Möglichkeit, beim Ausverkauf noch einige Schnäppchen zu ergattern, bevor das Geschäft am 24. Dezember endgültig schließt. Während in Lüneburg die Lichter ausgehen, eröffnet in München ein neuer Mode-Riese einen Flagship Store. Ein klarer Hinweis auf die sich wandelnde Einzelhandelslandschaft!