Der Jenaer Medizintechnik-Riese Carl Zeiss Meditec zieht heute, am 11. Dezember 2024, eine ernüchternde Bilanz für das Geschäftsjahr 2023/24. Trotz des Status als Umsatzschwergewicht in Thüringen hat sich die Geschäftslage nicht wie erhofft entwickelt. Die langsame Erholung der Absatzmärkte hat die Erwartungen deutlich verfehlt, was bereits im Juni zur Senkung der Unternehmensziele führte. Der Vorstand prognostiziert für das Gesamtjahr einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro. Um die finanziellen Einbußen auszugleichen, plant der Konzern, die Kosten vor allem in den Bereichen Vertrieb und Marketing weiter zu reduzieren, wie Merkur berichtet.
Als spezialisierter Anbieter in der Medizintechnik fokussiert sich das Unternehmen auf Produkte wie Laser, OP-Mikroskope und künstliche Linsen zur Behandlung von Augenerkrankungen. Carl Zeiss Meditec beschäftigt über 5000 Mitarbeiter und ist ein bedeutender Anbieter von innovativen Technologien und digitalen Lösungen, die darauf abzielen, die Sehkraft bis ins hohe Alter zu erhalten und sogar Tumore im Gehirn zu bekämpfen, berichtet Zeiss. Insbesondere die strategische Geschäftseinheit für Augenheilkunde bietet ein umfassendes Produktportfolio, das Systeme für die Katarakt- und refraktive Chirurgie sowie Lösungen für die Diagnose chronischer Augenerkrankungen umfasst.
Die aktuellen Herausforderungen, vor denen Carl Zeiss Meditec steht, sind ein Zeichen für die großen Veränderungen im Markt, die auch durch den digitalen Transformationsprozess im Gesundheitswesen bedingt sind. Mit einem klaren Fokus auf innovative medizinische Produkte versucht das Unternehmen, weiterhin ein wichtiger Akteur in der Medizintechnik zu bleiben und gleichzeitig auf die Bedürfnisse seiner Kunden einzugehen.
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