In der Nacht zum Freitag hat die Weimarer Musikwelt einen schmerzhaften Verlust erlitten: Der bekannte Rockmusiker Bernhard „Kani“ Kanhold ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Diese traurige Nachricht wurde von der „Thüringer Allgemeine“ bekannt gegeben und löst tiefes Bedauern bei Fans und Mitstreitern aus.
Bernhard Kanhold hinterlässt eine bedeutende musikalische Spur. Seine Karriere begann 1961, als er als autodidaktischer Musiker mit der Band „Amigos“ erstmals auf der Bühne stand. Ein Wendepunkt in seiner Laufbahn folgte 1968, als er zur bekannten Gruppe „Polyphon“ wechselte. In den folgenden Jahren trat Kanhold mit verschiedenen Künstlern auf, darunter die talentierte Sängerin Ute Freudenberg sowie die Band „Elefant“, für die er ab 1975 aktiv war. Seine musikalische Reise führte ihn auch zu Projekten wie „RDE Kani & Co“ sowie Kollaborationen mit Petra Zieger und „Fritzens Dampferband“. Sein Comeback zu seinen Wurzeln in Weimar kam in der Wendezeit, als er erneut mit Roland Rynkowski, einem ehemaligen Kollegen von „Elefant“, auf der Bühne stand.
Würdigung durch Weimars Oberbürgermeister
Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine würdigte Kanholds Beitrag zur Kultur der Stadt. In einer offiziellen Erklärung äußerte er, dass der Tod des Musikers einen schmerzhaften Verlust für Weimar darstelle. Er betonte, dass Kanhold viel mehr als ein Musiker war; er sei das Herzstück einer Generation von Künstlern, die mit ihrer Musik die Menschen bewegten. „Kanis Musik war eine für alle Menschen. Sein Rhythmus wird uns fehlen“, so Kleine weiter.
Die vielfältigen musikalischen Einflüsse von „Kani“ haben nicht nur seine Karriere geprägt, sondern auch das kulturelle Lebensgefühl in und um Weimar maßgeblich beeinflusst. Von energiegeladenen Auftritten bis hin zu herzlichen Balladen hat er Generationen von Musikliebhabern begeistert und inspiriert. Sein Erbe wird in der Erinnerungen vieler Menschen weiterleben, die ihn auf und hinter der Bühne erlebt haben.
In der Öffentlichkeit wurde Kanholds Engagement für die Musikszene in Weimar stets geschätzt. Er war nicht nur ein talentierter Musiker, sondern auch eine charismatische Figur, die für die lokale Kulturlandschaft von Bedeutung war. Sein Einfluss reicht über die reine Musik hinaus und trägt dazu bei, Weimar als Stadt der Kultur und Kreativität zu positionieren.
Bernhard „Kani“ Kanhold hinterlässt eine Lücke, die schwer zu schließen sein wird. seine Lieder und Melodien leben weiter und werden auch in Zukunft einen Platz in den Herzen seiner Fans finden. Ein Nachruf auf einen Musiker, der viel mehr war als nur ein Künstler – er war ein Teil von Weimar selbst. Für weitere Informationen zu seinem Leben und Wirken, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.mdr.de.