In einer Zeit, in der die Sehnsucht nach Frieden besonders stark ausgeprägt ist, begeben sich Menschen in einem kulturellen Rahmen auf die Suche nach Antworten. Solche Fragen über Frieden sind zeitlos und beschäftigen die Menschheit seit vielen Jahrhunderten: Wie finden wir Frieden mit uns selbst, mit anderen und mit Gott? Was können wir tun, um die Hoffnung auf Frieden aufrechtzuerhalten? Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt eines Konzerts, das vom Vokalensemble Canteremo unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Gerd Weimar veranstaltet wird.
Das Ensemble hat ein beeindruckendes Programm zusammengestellt, das auf 400 Jahre Musikgeschichte zurückblickt. Geplant sind insgesamt drei Aufführungen im Sauerland. Am 9. November um 19 Uhr wird in der Auferstehungskirche in Arnsberg musiziert, gefolgt von einem Auftritt am 10. November um 17 Uhr in der Abtei Königsmünster in Meschede, wo Pater Vincent Grunwald OSB einige Worte zum Thema Frieden sprechen wird. Die dritte Vorstellung findet am 17. November um 18 Uhr in der Pfarrkirche Maria Königin des Friedens in Oberrödinghausen statt. Der Eintritt zu den Konzerten ist kostenlos, Spenden zur Unterstützung der Chorarbeit sind jedoch willkommen.
Einblicke in die Programmmusik
Die Zuhörer können sich auf eine Vielfalt von musikalischen Werken freuen, die das Thema Frieden aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Die Programmgestaltung umfasst Stücke von berühmten Komponisten wie Johann Sebastian Bach und Heinrich Schütz. Auch weniger bekannte Werke, wie Rudolf Mauersbergers „Motette vom Frieden“, finden ihren Platz. Dieser Chorleiter und Komponist, der die Zerstörung Dresdens während des Zweiten Weltkriegs hautnah erlebte, hat in seinem berühmtesten Stück „Wie liegt die Stadt so wüst“ die Trauer um diese Erlebnisse musikalisch verarbeitet. Seine zweite große Komposition, die „Motette vom Frieden“, entstand in einer Zeit des Wiederaufbaus, ist jedoch heute weitgehend unbekannt und hat keine erhaltenen Aufnahmen.
Die Mitglieder des Vokalensembles Canteremo kommen aus einem weiten Umkreis, der von Dortmund bis Soest reicht. Die Gründung des Ensembles erfolgte während der Corona-Pandemie, und im Jahr 2023 übernahm Gerd Weimar die Leitung des Chores, wodurch eine neue künstlerische Richtung eingeschlagen wurde.
Die Konzerte „Suchet Frieden“ bieten eine Gelegenheit, dem inneren Wunsch nach Harmonie und Frieden Ausdruck zu verleihen und gleichzeitig die kraftvolle Botschaft der Musik zu erleben. Diese intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Frieden – sowohl in emotionaler als auch in spiritueller Hinsicht – ist auch nach den letzten globalen Herausforderungen von entscheidender Bedeutung. Die Lieder und die Atmosphäre der Konzerte sollen die Zuhörer berühren und mit Hoffnung erfüllen. Für mehr Informationen zu diesem besonderen Event, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf woll-magazin.de.
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