Ein merkwürdiger Anruf verunsichert derzeit zahlreiche Bürger in Suhl. Wie insuedthueringen.de berichtet, erhielt ein Mann einen telefonischen Kontakt von einer angeblichen Mitarbeiterin des „Pflegeverbands Deutschland“. Diese behauptete, dass in seinem Haushalt eine Person mit Pflegestufe lebe. Der Anruferin gelang es jedoch nicht, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen; der Mann legte direkt auf und traf damit eine weise Entscheidung.
Die Masche, die hinter diesen Anrufen steckt, weist besorgniserregende Merkmale auf. Anrufer dürften darauf abzielen, persönliche Daten zu sammeln, die für kriminelle Zwecke verwendet werden können. Auf Verbraucherportalen wird bereits seit Ende November massiv vor der Telefonnummer mit der Hamburger Vorwahl 040 gewarnt. Trotz der hohen Anzahl an Anrufen sind laut der Suhler Polizei bisher keine Betrugsfälle durch die fraglichen Anrufer bekannt geworden. Dennoch sollten Bürger äußerst vorsichtig sein, wenn sie unerwartete Anrufe erhalten, insbesondere solche, die nach sensiblen Informationen fragen.
Schutz vor Cyber-Kriminalität
Wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) betont, ist es wichtig, dass die Bürger nicht nur am Telefon, sondern auch online wachsam bleiben. Im Internet sind Phishing-Angriffe ebenfalls häufig, wo Kriminelle versuchen, über gefälschte E-Mails an persönliche Daten zu gelangen. Das BSI rät dazu, keine sensiblen Informationen über E-Mails preiszugeben und stattdessen die Kontaktseite eines seriösen Anbieters direkt über die Browser-Adressleiste zu besuchen. Bei ungeklärten Fragen sollten Verbraucher immer direkt beim Anbieter nachfragen.
Die Warnungen der Verbraucherzentralen und Sicherheitsbehörden sind eindeutig: Im Zweifel sollte man einfach auflegen und keinerlei Informationen herausgeben. Die Sicherheit der eigenen Daten bleibt die oberste Priorität in einer Welt, in der Cyber-Kriminalität und Betrugsversuche ständig zunehmen.
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