Suhl (dpa/th) – Ein Stück Geschichte wird lebendig! Im Suhler Waffenmuseum wird am Samstag eine fesselnde Sonderausstellung eröffnet, die die enge Verbindung zwischen der Waffenherstellung und dem Biathlonsport in Südthüringen beleuchtet. Unter dem Titel „Suhler Biathlongewehre – von Meistern für Sieger“ können Besucher bis Oktober nächsten Jahres die beeindruckende Zusammenarbeit zwischen Waffenherstellern, Büchsenmachern, Trainern und Athleten hautnah erleben.
Die Ausstellung wirft einen Blick auf die legendären Biathlongewehre, die zwischen 1979 und 1990 im ehemaligen Suhler Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk gefertigt wurden. Insgesamt entstanden rund 210 dieser Meisterwerke, die nicht nur bei Wettkämpfen, sondern auch bei Olympiasiegen von Größen wie Sven Fischer zum Einsatz kamen. Fischer trug stolz eine Waffe aus Suhl auf dem Rücken, bevor 2007 das letzte Suhler Biathlongewehr aus dem Weltcup verschwand.
Einblicke in die Biathlon-Geschichte
Die Schau bietet mehr als nur Waffen! Neben Prototypen und technischen Unterlagen werden auch Medaillen, Urkunden, Fotos und sogar Kleidung von Sportlern aus verschiedenen Jahrzehnten präsentiert. Ein Highlight ist die Waffe mit dem einzigartigen Griffspanner, die 1984 von Frank Ullrich bei den Olympischen Spielen in Sarajevo eingesetzt wurde. Ullrich, ein ehemaliger Biathlonstar und heutiger Bundestagsabgeordneter, ist Schirmherr der Ausstellung und bringt seine persönliche Note in die Präsentation ein.
Diese Ausstellung ist ein Muss für jeden Sport- und Geschichtsinteressierten! Sie zeigt eindrucksvoll, wie eng der Biathlonsport mit der Tradition der Waffenherstellung in Suhl verwoben ist und lässt die Herzen der Besucher höher schlagen.