Eine tragische Zerstörung eines jahrhundertealten Naturdenkmals ereignete sich am 1. Januar im thüringischen Gleicherwiesen, einem Ortsteil von Römhild im Landkreis Hildburghausen. Eine 500 Jahre alte Linde, die unter Denkmalschutz steht, brannte vollständig ab, nachdem Unbekannte einen Böller in einem Hohlraum des Baumes platzierten. Bei der Explosion entstand ein Feuer, das sich, begünstigt durch starken Wind, rasch ausbreitete.
Die Freiwillige Feuerwehr war mit 15 Kameraden vor Ort, um das Feuer zu bekämpfen, doch trotz ihrer Bemühungen war der Baum nicht mehr zu retten. Der Umfang der Linde betrug 7,75 Meter, während sie eine Höhe von 27 Metern erreichte. Diese beeindruckenden Maße waren auf dem Portal „monumentale-eichen.de“ dokumentiert. Der Sachschaden kann derzeit nicht beziffert werden, jedoch ist der Verlust des Baums als nicht mit Geld aufzuwiegen zu betrachten.
Ermittlung der Täter
Die Thüringer Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach den Verantwortlichen, die für diesen Vandalismus zur Rechenschaft gezogen werden sollen. Bei einer Festnahme droht den Täterinnen und Tätern eine Anzeige wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung, wie von den Behörden bestätigt wurde.
Diese Zerstörung eines wertvollen Naturdenkmals ruft nicht nur Trauer über den Verlust von 500 Jahren Geschichte hervor, sondern wirft auch Fragen nach der Sicherheit und dem Schutz solcher Monumente auf. Nach Berichten von Thüringen24 und n-tv bleibt abzuwarten, ob die Ermittlungen zu einer Klärung des Vorfalls führen werden.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
