Gotha

Gotha packt an: Hilfstransport zur Unterstützung der Ukraine startet!

In Gotha setzen sich die Ukrainefreunde weiterhin aktiv für die Unterstützung der vom Krieg betroffenen Menschen ein. Trotz der gesunkenen Spendenbereitschaft im Laufe des Konflikts sind die Helfer optimistisch. Vereinsvorsitzender Dietrich Wohlfarth berichtet, dass die jüngsten großzügigen Spenden es ermöglichen, einen weiteren Sattelzug mit Hilfsgütern in die Ukraine zu schicken. Der Transport, der Ende Oktober aufbricht, ist bereits der achte, der seit Beginn der Aggression von Russland auf die Ukraine aus Gotha organisiert wurde.

Die Hilfsgüter, die gesammelt werden, kommen insbesondere Familien im Kriegsgebiet, Flüchtlingen sowie bedürftigen Menschen zugute. Der Lkw hat ein Ladevolumen von etwa 90 Kubikmetern. Die Spender haben eine Vielzahl von nützlichen Gegenständen beigesteuert, von Kinderbekleidung über Fahrräder bis hin zu Möbeln. „Wir freuen uns über die Unterstützung, aber es gibt noch viel Platz im Lkw und weitere dringende Bedürfnisse“, erklärt Wohlfarth.

Dringende Bedürfnisse und Hilfsmöglichkeiten

Aktuell wird besonders nach lang haltbaren Nahrungsmitteln sowie Hygieneartikeln wie Windeln und Inkontinenzmaterial gefragt. Geldspenden sind ebenfalls willkommen; der Verein plant, davon Notstromaggregate zu kaufen, um den Menschen in der Ukraine noch besser helfen zu können. Interessierte können ihre Spenden am Freitag, den 11. Oktober, zwischen 15 und 17:30 Uhr sowie am Samstag, den 12. Oktober, von 10 bis 12:30 Uhr im alten Schulgebäude der Evangelischen Regelschule in der Langensalzaer Straße 72 bis 76 abgeben.

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Über die Situation und die Verwendung der gesammelten Hilfsgüter informiert Ihor Shlonchak, ein Vertreter der Partnerorganisation aus der Region Tscherkassy. In seinem letzten Bericht berichtete er von der Unterstützung für die medizinische Versorgung. „Wir kaufen Medikamente und unterstützen kostengünstige Operationen für Menschen, die in Not sind“, erläutert Shlonchak. So konnte einem jungen Mann, der wegen Knieoperationen behandelt werden musste, geholfen werden.

Neben der medizinischen Hilfe bekommen auch Soldaten, die Verletzungen erlitten haben, Unterstützung. Ein Beispiel ist ein 46-jähriger Soldat, der bei der Minenräumung ein Bein verlor und dringend finanzielle Unterstützung für seine Rehabilitation benötigte. „Der Staat kommt nicht ausreichend für die Behandlungskosten auf, daher sind wir umso mehr gefordert“, fügt Shlonchak hinzu.

Weihnachtsaktionen in Planung

Der bevorstehende Winter und die Weihnachtszeit werfen bereits jetzt ihre Schatten voraus. Die Ukrainefreunde Gotha planen eine besondere Aktion, bei der Weihnachtspäckchen für die kriegsgeplagten Menschen in der Ukraine gepackt werden sollen. „Selbst wenn morgen Frieden herrscht, wird das Land durch den Krieg schwer verwundet sein und weiterhin Hilfe benötigen“, erklärt Wohlfarth. Diese proaktive Haltung zeigt, dass trotz der Herausforderungen, die durch die gesunkene Spendenbereitschaft entstanden sind, das Engagement für die Menschen in der Ukraine ungebrochen bleibt.

Für weitere Informationen und Möglichkeiten zur Unterstützung können Interessierte die Webseite der Ukrainefreunde Gotha besuchen: ukrainefreunde-gotha.de.


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