Erfurt. In der thüringischen Landeshauptstadt gibt es derzeit zahlreiche interessante Veranstaltungen und Initiativen, die sowohl kulturelle als auch soziale Aspekte abdecken. Von studentischen Ausstellungen über musikalische Klassiker bis hin zur Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe – Erfurt hat einiges zu bieten.
Der Oktober steht in Erfurt ganz im Zeichen der Architektur und des gemeinschaftlichen Wohnens. In der Westhalle des Bahnhallenquartiers werden im Rahmen einer Ausstellung studentische Arbeiten präsentiert, die sich mit der Erhaltung und Umnutzung von Bestandsgebäuden befassen. Die Bauhaus-Universität Weimar und die Fachhochschule Erfurt zeigen hierbei interessante Ansätze und Konzepte. Die Ausstellung „Sorge um den Bestand“ enthält nicht nur die Arbeiten selbst, sondern bietet auch Gesprächsrunden an, in denen Besucher über zukunftsweisende Strategien im Umgang mit historischen Gebäuden diskutieren können.
Wohnen in Gemeinschaft
Eine weitere wichtige Veranstaltung ist der Erfurter Wohnprojekte-Stammtisch, der am 9. Oktober um 19 Uhr in der Salinestraße 34 stattfindet. Hier treffen sich Menschen, die an gemeinschaftlichem Wohnen interessiert sind, um Ideen auszutauschen und mögliche Projekte zu besprechen. Eine tolle Gelegenheit, Gleichgesinnte zu finden und sich über konkrete Pläne auszutauschen. Die Initiative zielt darauf ab, das gemeinschaftliche Leben in Erfurt zu fördern und zu verwirklichen.
In einem sozialen Kontext wird auch eine neue Selbsthilfegruppe für Menschen mit Schizophrenie gegründet. Diese Initiative wird von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) im Gesundheitsamt organisiert. Betroffene sind herzlich eingeladen, sich zu vernetzen und in regelmäßigen Treffen gegenseitige Unterstützung und Verständnis zu finden. Informationen zur Selbsthilfegruppe sind im Gesundheitsamt erhältlich, wo sich Interessierte auch anmelden können.
Kulturelle Höhepunkte
Für diejenigen, die sich für tiefere philosophische Fragestellungen interessieren, findet am 9. Oktober um 19 Uhr ein philosophischer Salon im Kunsthaus statt, der die Frage „Ist der Mensch von Natur aus gut oder böse?“ behandelt. Inmitten der Ausstellung von Gabriele Stötzer können die Teilnehmer über verschiedene Menschenbilder diskutieren. Ein Unkostenbeitrag von 5 Euro wird erbeten.
Diese vielseitigen Veranstaltungen und Projekte zeigen, wie lebendig und engagiert die Erfurter Gemeinschaft ist, sowohl im kulturellen als auch im sozialen Bereich. Die Stadt bleibt somit ein Ort, an dem Kreativität und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen.
Weitere Informationen zu diesen und anderen Themen finden sich auch auf www.thueringer-allgemeine.de.
